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This Haven: Today A Whisper, Tomorrow A Storm (Review)
Artist: | This Haven |
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Album: | Today A Whisper, Tomorrow A Storm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Moderner Progressiver Metal |
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Label: | Vic Records | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 14.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Dan Swanö persönlich scheint diese Band bei Vic Records untergebracht zu haben – so jedenfalls scheint es, wenn man die euphorische Bandinfo liest. THIS HAVEN sind talentiert, da muss man nicht zweifeln – ihre Mischung aus Metal, Moderne und progressiven Elementen ist durchaus interessant, wenn auch noch etwas unausgegoren.
Nichtsdestotrotz, „Today A Whisper, Tomorrow A Storm” glänzt mit sehr eingängigen, atmosphärischen Songs, die vielschichtig daherkommen und dem Hörer eine Dreiviertelstunde Aufmerksamkeit abverlangen, ohne dabei jemals trivial oder ununterhaltsam zu klingen. Keine leichte Aufgabe in der heutigen Zeit und von daher schon eine beachtliche Leistung für einen Newcomer.
Leicht verdaulich ist das Album trotz seiner Eingängigkeit aber keineswegs – vielmehr pendeln die Kompositionen zwischen unbeschwert bis hin zu ‚schwer zu schlucken’. Die musikalische Reichweite ist dabei sehr hoch und man wird oft an viele verschiedene Klänge von großen Bands erinnert. Angefangen bei TOOL über OPETH bis hin zu BURST oder auch mal alte AMORPHIS (der Anfang von „Welcome To Delirium“ klingt sehr nach der Tales-Epoche) – das Gute daran ist, dass sich THIS HAVEN niemals auf einen Einfluss versteifen und schnödes Plagiat betreiben. Die Schweden verleihen jedem Track ihre eigene kompositorische Note – sind dabei mal treibend oder nachdenklich. Veredelt wird das Gesamtergebnis durch den charismatischen Klargesang, der viel Wiedererkennungswert besitzt. Die gefälligen Chorus- und Schlüsselpassagen werden oft wiederholt, so dass sich schnell ein Mitgröhl-Effekt einstellt, dem man sich nur schwer entziehen kann.
FAZIT: THIS HAVEN verblüffen mit ihrem Erstlingswerk schon ordentlich, und ich bin mir sicher, dass hier noch nicht ansatzweise das Potential erschöpft ist, was in den Musikern schlummert. Mag sein, dass sich „Today A Whisper, Tomorrow A Storm“ noch ein wenig zu wild über stilistische Grenzen hinwegsetzt und damit noch an Homogenität und den roten Faden verliert. Dennoch wird hier eine spannende Reise auf den Pfaden von progressiver, moderner Musik geboten, die mit offenen Augen und ohne Scheuklappen bereit ist, vieles auszuprobieren. Antesten lohnt allemal – auch wenn Swanös Enthusiasmus ein wenig sehr übertrieben wirkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It’s The End
- I Will Deceive
- Welcome To Delirium
- The Fallen
- Hero Of Your Hell
- Itch!
- Apocalyptical Anthem (I. B.C. & II. A.D.)
- And The Devil In Me Smiles
- Plague
- Bass - Johan Berglund
- Gesang - Patrik Karlsson
- Gitarre - Patrik Karlsson, Tobias Jacobsson
- Schlagzeug - Nicklas Keijser
- Today A Whisper, Tomorrow A Storm (2008) - 10/15 Punkten
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