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Ahab: The Divinity Of Oceans (Review)
Artist: | Ahab |
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Album: | The Divinity Of Oceans |
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Medium: | CD | |
Stil: | Nautic Funeral Doom |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 67:36 | |
Erschienen: | 24.07.2009 | |
Website: | [Link] |
Gute drei Jahre haben sich AHAB für ihr zweites Album „The Divinity Of Oceans“ Zeit gelassen. Zeit, die man dem Album anhört – denn hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Wie schon das 2006er Debüt braucht auch dieses Album einiges an Anlaufzeit, um seine Wirkung kraftvoll zu entfalten. Die Düsternis und das Verderben kriechen langsam aus den Songs, mit jedem Mal wirkt das Resultat aber umso bedrohlicher.
Musikalisch gibt es im Vergleich zu „The Call Of Wretched Sea“ nicht unbedingt eine großartige Veränderung zu vermelden. Die Band hat ihren Stil verfeinert und baut mehr Elemente ein, welche die sonst doch recht karge Doom–Landschaft gelungen aufwerten. Diesbezüglich sei insbesondere das sehr Death-Metal-lastige Riffing in Songs wie dem Titeltrack oder „O Father Sea“ erwähnt – irgendwie erinnert es sehr an MORBID ANGELs wohl schleppendstes und fiesestes Album „Blessed Are The Sick“. Untersetzt mit unerbittlicher Doublebass, die als Stilelement dieser Richtung nicht unbedingt üblich ist.
Auch der verstärkt eingesetzte Klargesang von Droste bietet ein gutes Kontrastprogramm zu seinen tiefen Growls, die auf dieser Platte tiefer als je zuvor wirken. Das Wechselspiel aus melancholischen Akustikpassagen und schleppendem, oft auf sehr treibendem Doom wirkt sehr bedrohlich - die Ruhe vor dem Sturm, bevor sich die Winde erheben, um Mast und Mann zu beugen.
Insgesamt ist „The Divinity Of Oceans“ weitaus abwechslungsreicher und verspielter als sein bereits gelungener Vorgänger. Es gibt noch mehr zu entdecken und die Reise mit den süddeutschen Nautic Doomern gleicht auch diesmal einer bösartigen Irrfahrt die auch im der textlichen Umsetzung nur mit dem Tode enden kann. Da „The Divinity Of Oceans“ das letzte Kapitel der ‚Nantucket Saga’ ist, darf man gespannt sein, welcher lyrische Boden den nächsten Longplayer nähren wird.
FAZIT: AHAB werden mit dieser Platte allen Erwartungen gerecht und machen auch musikalisch einen Schritt nach vorn. Das Album besser oder schlechter als „The Call Of The Wretched Sea“ zu bezeichnen, ist eine schwierige Angelegenheit, da sich Anspruch und auch die Herangehensweite an die Musik aus einem ganz anderen Blickwinkel darstellen. Ohne Frage können Funeral Doom-Fans und solche die es werden wollen hier blind zuschlagen. Weitere Anspieltipps: „Redemption Lost“, „Gnawing Bones“.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Yet Another Raft of The Medusa (Pollard's Weakness)
- The Divinity Of Oceans
- O Father Sea
- Redemption Lost
- Tombstone Carousal
- Gnawing Bones (Coffin's Lot)
- Nickerson's Theme
- Bass - Stephan Wandernoth
- Gesang - Daniel Droste
- Gitarre - Daniel Droste, Christian Hector
- Keys - Daniel Droste
- Schlagzeug - Cornelius Althammer
- The Call Of The Wretched Sea (2006) - 9/15 Punkten
- The Divinity Of Oceans (2009) - 12/15 Punkten
- Live Prey (2020)
- The Coral Tombs (2023) - 13/15 Punkten
Kommentare | |
Mark-Harald
gepostet am: 22.07.2009 |
Der Gesang soll Doom sein?? Das is doch dafür zu hart!! Ist das nicht Daeth-Metal? Oder Black Metal? |
Benjamin [musikreviews.de]
gepostet am: 28.07.2009 |
Inzwischen sind die Grenzen in diesen Bereichen des Metal rel. weiträumig aufgebrochen worden. Klar ist das Doom, aber eben sehr düsterer. Man sollte eben nicht zu sehr in Kategorien denken ;) |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 28.01.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
Na, Funeral Doom bzw. deathmetallischen Doom gibbet aber auch schon ewigstens, gelle? |
Herr Schicksal
gepostet am: 14.05.2010 |
Was bitteschön haben erhabener Funeral Doom und primitiver Death Metal miteinander zu tun? Ob Ahab überhaupt dem Funeral Doom zugehörig sind, halte ich für bedenklich aufgrund des teilweise 'schnellen Tempos'! |