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Andeavor: The Darkest Tear (Review)
Artist: | Andeavor |
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Album: | The Darkest Tear |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progresssive Metal |
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Label: | PMM Records | |
Spieldauer: | 44:59 | |
Erschienen: | 09.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Da waren es nur noch drei. Chris Rodler taucht zwar noch als Produzent, in den Danksagungen und mit seiner E-Mailadresse auf, doch das musikalische Feld ANDEAVOR hat er den Herren Peck, Starvaggi und Matusik überlassen. Nicht nur ein Musiker ist abgängig, auch Keyboards, die auf „Once Upon A Time“ noch eine wichtige Rolle spielten, kommen nicht zum Einsatz.
Das verleiht „The Darkest Tear“ einen raueren Anstrich. Die Musik kommt insgesamt sperriger und abstrakter rüber als auf dem Vorgänger. Gleichzeitig hat man sich noch einen Schritt weiter in Richtung RUSH bewegt. Mit einem Geddy Lee am Mikrofon, hätte „The Darkest Tear“ als Ersatz für „Vapour Trail“ bei zahlreichen Fans mit Sicherheit für Freude gesorgt. Doch obwohl sich Peck gegenüber „Once Upon A Time“ leicht verbessert zeigt, wird aus ihm vermutlich nie ein Meistersänger. Aber es gibt schlimmere Vokalakrobaten und instrumental läuft wieder alles rund, oder melodisch-hakelig, je nach Interpretation.
Eingängig ist das wahrlich nicht, was uns ANDEAVOR präsentieren. Es dauert zwei, drei Durchgänge bis die Songs sitzen, doch dann wissen sie auch zu überzeugen. Rasante Läufe finden sich kaum, stattdessen herrscht gehobenes Midtempo vor, das gelegentlich sogar um die ein oder andere Stufe gedrosselt wird. Mitunter fast jazzig-verspielt, steht gerade diese lässige, charmante Attitüde, wie im letzten und besten Track des Albums „Not Alone“ vorgeführt, der Band besonders gut.
FAZIT: Zwischen RUSH und den späten FATES WARNING haben ANDEAVOR einen Platz gefunden, auf dem es sich gut aushalten lässt. Es dauert ein wenig, bis ihr spröder Progressive Metal seine Wirkung entfaltet, dann rockt er aber ganz ordentlich. Ein wenig leidet die Aufnahme unter der Gleichförmigkeit des Musikmaterials. Kein Song ist wirklich schlecht, doch herausstechendes findet sich ebenso wenig. Es wird auf recht hohem Level musiziert, abwechslungsreich genug, um nicht zu langweilen und nicht zu abstrakt, um vor Anstrengung ins Schwitzen zu kommen. Eine rundum solide Alternative, wenn alle RUSH-Werke durchgehört sind und einem der Sinn nach Adäquatem besteht, man sich aber keiner Coverband zuwenden möchte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Under My Breath
- Far Behind
- Curse This Storm
- Chasing The Sun
- Vague
- Insomnia
- Tomorrow
- Not Alone
- Bass - Douglas Peck
- Gesang - Douglas Peck, Steven Starvaggi
- Gitarre - Steve Matusik
- Schlagzeug - Steven Starvaggi
- The Darkest Tear (2009) - 10/15 Punkten
- Once Upon A Time - 10th anniversary edition (2009) - 10/15 Punkten
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