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Delta: Crashbreaker (Review)
Artist: | Delta |
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Album: | Crashbreaker |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Risestar Music | |
Spieldauer: | 58:59 | |
Erschienen: | 24.02.2009 | |
Website: | [Link] |
In ihrer Heimat Chile haben sich DELTA bereits einen Namen erspielt, vor allem durch Auftritte im Vorprogramm internationaler Acts. So wurde man u.a. im Rahmen eines Wettbewerbs um den Supportslot für DREAM THEATER von Mike Portnoy persönlich ausgewählt. Kein Wunder, haben doch die New Yorker einen hörbaren Eindruck auf die Musiker von DELTA hinterlassen. Vor allem die hervorragende Rhythmusabteilung dürfte das Spiel von John Myung und Mike Portnoy mehr als einmal aufgesogen haben, einige Soli erinnern zudem an „Images And Words“. Gitarren und Keyboards lassen jedoch teilweise auch einen neoklassischen Einfluss erkennen, wodurch im Zusammenhang mit harschen Riffs und aggressiven Vocals oft ein wenig SYMPHONY X durchschimmern.
Insgesamt basteln DELTA jedoch aus ihren verschiedenen Einflüssen einen eigenen Sound, so dass die Band meist nicht zu deutlich nach einem der Vorbilder klingt. Gerade im Gesang, aber auch einigen Riffs, steckt zudem ein leichter Rock’n’Roll-Touch, wodurch man manchmal fast meint, einer progressiven Variante von SKID ROW zu „Slave To The Grind“-Zeiten zu lauschen. Besonders der Opener und Titeltrack, aber auch das mit Hammond-Orgel-Klängen ausgestattete „Face2Face“ oder die Ballade „Lone Wolf“, bei der Sänger Felipe del Valle tatsächlich ein wenig wie Sebastian Bach klingt, rocken in erster Linie und sind nur leicht progressiv angehaucht.
Bei den anderen Tracks dagegen zeigen DELTA ein ums andere Mal, was sie spielerisch zu bieten haben, ohne jedoch auf klare Songstrukturen zu verzichten. Leider fehlt den meisten Stücken der letzte Kick, gerade im Gesangsbereich. Oft kreischt die Stimme ein wenig gequält und wirkt zu sehr auf aggressiv getrimmt, dafür fehlen die packenden Melodien und großen Refrains. Wenn sich Felipe del Valle dann doch mal etwas zurücknimmt und gemäßigter singt, klingt dies gleich viel harmonischer und passender. Die neoklassischen Passagen werden zwar desöfteren mit schönen Chorgesängen ausgestattet, erinnern in dieser Kombination dann aber wiederum zu sehr an SYMPHONY X.
Die Produktion ist gelungen, klingt absolut professionell und kann durchaus mit denen der großen Vorbilder mithalten. Trotz druckvollem Sound wurden alle Details hörbar gemacht, so dass die spielerische Klasse der Band richtig zur Geltung kommt.
FAZIT: Musikalisch ein interessantes und hörenswertes Album, dem lediglich ein paar richtig starke Melodien fehlen. Der Gesang klingt mir persönlich ein wenig zu aufgesetzt aggressiv und kreischend, auch wenn er technisch überzeugen kann. Wer vor allem auf das spielerische Können jedes einzelnen Musikers Wert legt, aber trotzdem melodische Musik ohne sinnloses Gefrickel bevorzugt, sollte einmal Probe hören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crashbreaker
- Blind
- Who I Am?
- Beyond Anger
- Face2Face
- Lone Wolf
- Let's Reach The Sky
- My Other Side
- Hell In A Cell
- Back Again
- Regrets
- Bass - Santiago Kegevic
- Gesang - Felipe del Valle
- Gitarre - Benjamín Lechuga
- Keys - Nicolás Quinteros
- Schlagzeug - Andrés Rojas
- Crashbreaker (2009) - 9/15 Punkten
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