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Loreena McKennitt: A Mediterranean Odyssey (Review)

Artist:

Loreena McKennitt

Loreena McKennitt: A Mediterranean Odyssey
Album:

A Mediterranean Odyssey

Medium: CD
Stil:

Weltmusik / Folk

Label: Quinlan Road
Spieldauer: 47:45 + 56:12
Erschienen: 06.11.2009
Website: [Link]

Alle Jahre wieder… nein, allzu zynisch sollte man nicht mit dieser Veröffentlichung umgehen. Aber ärgerlich ist es schon, wenn zum Ende des Jahres Compilations auf den Markt geworfen werden: Ein Schelm, wer dabei an Weihnachtsgeschäft denkt. Zumindest ist „A Mediterranean Odyssey“ hübsch aufgemacht. Prägedruck auf dem Pappschuber, zwei Digipacks und ein dickes Booklet, das die sympathische kanadische Künstlerin mit den irischen und schottischen Vorfahren auf verschiedenen Stationen ihrer mediterranen Konzertreise aus dem Jahre 2009 zeigt.

Drei Jahre sind seit dem letzten „echten“ Studioalbum „An Ancient Muse“ vergangen – eigentlich keine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass Fans auf eben jenes Album ganze neun Jahre zu warten hatten. Dennoch wäre ein neues McKennitt-Album wünschenswert gewesen, denn es gibt nicht viele Musiker, die folkloristisch-mystische Weltmusik so farbenvoll, detailreich und voller Abwechslung zum Besten geben. Der Kitsch bleibt auf der Strecke und Vertonungen von Texten von Shakespeare bis Alfred Tennyson ermöglichen tiefe musikalische Erlebnisse, denen auch viele Metaller nicht abgeneigt sind.

Die erste CD bietet eine Auswahl an bekannten Songs, hauptsächlich mit mediterranen bis orientalischen Einflüssen, die keltischen Elemente müssen außen vor bleiben. Die zweite CD enthält Live-Aufnahmen der „Mediterranean Tour 2009“ mit Stationen in der Türkei, Zypern, Libanon, Ungarn, Italien und Griechenland. In beinahe schon zu perfektem Soundgewand bestechen die Aufnahmen durch einen differenzierten Klang, welcher die Vielzahl von Zupf- und Streich-Instrumenten gut zur Geltung bringt. Wer LOREENA MCKENNITT schon einmal bei einem Konzert gesehen hat, weiß aber, dass solch ein Sound live durchaus möglich ist.

FAZIT: Über Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichung kann man sich streiten. Unbestritten bleibt jedoch, dass diese Musikerin zu den einzigartigen auf diesem Erdball zählt. Ein Blick auf die Tracklist sollte zur Kaufentscheidung herangezogen werden.

Nils Herzog (Info) (Review 5693x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD1 ("From Istanbul To Athens" - live)
  • The Gates Of Istanbul
  • Dark Night Of The Soul
  • Marco Polo
  • Penelope's Song
  • Sacred Shabbat
  • Caravanserei
  • Santiago
  • Beneath A Phrygian Sky
  • Tango To Evora
  • Full Circle
  • -
  • CD2 ("The Olive & the Cedar")
  • The Mystic's Dream
  • Tango To Evora
  • The Gates Of Istanbul
  • Penelope's Song
  • Marco Polo
  • Marrakesh Night Market
  • Santiago
  • Caravanserei
  • Dark Night Of The Soul
  • Sacred Shabbat

Besetzung:

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