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Loreena McKennitt: The Wind That Shakes The Barley (Review)
Artist: | Loreena McKennitt |
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Album: | The Wind That Shakes The Barley |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk |
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Label: | Quinland Road | |
Spieldauer: | 45:11 | |
Erschienen: | 12.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Endlich etwas Neues von LOREENA MCKENNITT. Keine Best-Of, Compilation oder sonstige Resteverwertung. Zu ihren Wurzeln, den einfachen, irischen Balladen und folkloristischen Songs soll die Kanadierin auf „The Wind That Shakes The Barley“ zurückkehren. Wer bisher nur die „neueren“ Alben kannte, braucht sich nicht sorgen: Auch wenn die Songs kompakter und weniger episch ausladend erklingen, erkennt man sofort die Handschrift McKennitts wieder. Und genau das kann man der mittlerweile nicht mehr ganz so jungen Dame mit der ergreifenden Stimme ein wenig anlasten. Der eingefleischte Fan mag es anders sehen, aber ein paar Veränderungen und Experimente hätten „The Wind That Shakes The Barley“ gut getan.
Setzt man die kritische Brille hingegen ab, bekommt man genau das, was man in den letzten 25 Jahren von LOREENA MCKENNITT lieben gelernt hat: Perfekt produzierte, einfühlsam arrangierte Musik ohne elektronischen Firlefanz. Akustische Gitarren, Celli, Mandolinen, Violinen und Dudelsäcke, die nicht plakativ wie ein Film-Soundtrack Bilder ins Gehirn meißeln, sondern die Fantasie subtil stimulieren und in ruhigen Momenten die Gedanken forttragen. Selbstgeschriebenes befindet sich beinahe nichts auf „The Wind That Shakes The Barley“ (abgesehen vom Instrumental „The Emigration Tunes“). Stattdessen vertraut McKennitt auf traditionelles irisches und keltisches Liedgut und ebensolche Texte. Lediglich „Down By The Sally Gardens“ verwendet ein Gedicht von Yeats und der Titeltrack einen Text von Robert Dwyer Joyce, einem irischen Poeten des 19. Jahrhunderts.
FAZIT: „The Wind That Shakes The Barley“ bietet gewohnte, hochwertige Folklore-Kost, die LOREENA MCKENNITT als tolle Arrangeurin und Sängerin zeigt – leider aber nicht als visionäre Musikerin. Letztlich ist das aber Kleinkrämerei, weil das Album immer noch gefangen nimmt. Und wenn Gänsehaut sich einstellt, ist das Verlangen nach Neuerungen schnell vergessen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- As I roved out
- On a bright may morning
- Brian Boru's march
- Down by the sally gardens
- The star of the country down
- The wind that shakes the Barley
- The death of queen Jane
- The emigration tunes
- The parting glass
- Bass - Jeff Bird, Chris Gartner, Andrew Downing
- Gesang - Loreena McKennitt
- Gitarre - Brian Hughes, Pat Simmonds, Jason Fowler
- Keys - Loreena McKennitt
- Sonstige - Loreena McKennitt (Accordian, Harp), Brian Hughes (Celtic Bouzouki), Hugh Marsh (Violin), Caroline Lavelle (Cello), Ben Grossman (Bodhran, Taber, Hurdy Gurdy), Ian Harper (Uilleann Pipes), Jeff Bird (Mandola, Mandolin), Andrew Collins (Mandolin, Mandocel)
- A Midwinter Night’s Dream (2008)
- A Mediterranean Odyssey (2009)
- The Wind That Shakes The Barley (2010)
- The Journey So Far – The Best Of (2013)
- The Visit - Limitierte 25th Anniversary-180g-Vinyl-Edition (2016)
- The Mask And Mirror (1994) – Limitierte 180g-Vinyl-Edition (2016)
- An Ancient Muse – Limitierte 180g-Vinyl-Edition (2016)
- Parallel Dreams (1989) – Limitierte LP-Edition (2016)
- Lost Souls (2018) - 12/15 Punkten
- Live At The Royal Albert Hall (2019)
- The Visit – The Definitive Edition (2021)
- Under A Winter's Moon – A Concert Of Carols And Tales (2023)
- The Road Back Home (2024)
- The Mask and Mirror Live (2024)
- The Mask And Mirror – Live (30th Anniversary) – Vinyl-Ausgabe (2024)
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keine Interviews
Kommentare | |
Jay
gepostet am: 17.11.2010 |
Folk? Bei euch?? Geht's noch???
*Augenzwinker* Jay |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 17.11.2010 |
Wieso? Haben wir doch schon immer gehabt. Egal, ob Neo Folk oder im Zusammenhang mit Pagan-Gedöns! :-) |