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My Own Grave: Necrology (Review)
Artist: | My Own Grave |
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Album: | Necrology |
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Medium: | CD | |
Stil: | Swedish Death Metal |
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Label: | Pulverised Records | |
Spieldauer: | 35:43 | |
Erschienen: | 18.09.2009 | |
Website: | [Link] |
MY OWN GRAVE, ein Bandname, der schlimme Befürchtungen Richtung schwarzgekleideter, bleich geschminkter Sargschläfer aufkommen lässt, aber als Symbol für Freiheit steht, da das selbst ausgehobene Grab jederzeit die Möglichkeit geben soll, sich Zwängen und Unterwerfung zu entziehen. Soweit zumindest die Band zu ihrem Namen.
MY OWN GRAVE, ein Schriftzug, dessen Unleserlichkeit, und ein Cover auf dem der Sensenmann einen Nachruf - nichts anderes heißt „Necrology“ - auf die verglühende Erde verfasst, weisen dann aber den Weg Richtung Death Metal. Ich bin gespannt als der Laserstrahl auf die Lands und Pits der CD fällt.
Nun, Neues gibt es erwartungsgemäß nicht, aber „Necrology“ bietet immerhin alles, was ein sehr gutes Death Metal Album ausmacht: Brutalität, Hooks und fette Produktion. Gerade im ersten Punkt outen sich MY OWN GRAVE als fleischgewordene Dampfwalze und schaffen es ein Oxymoron wie „Brutal Melodic Death“ Wirklichkeit werden zu lassen; auch wenn immer wieder die Matten zu Blastbeats kreisen, schleichen sich dezente Melodien in die Songs ein, die sofort im Ohr bleiben ohne zu Ohrwürmern zu werden. Die schwedische Herkunft ist unverkennbar, beim Songwriting schielt man aber mehr als einmal über den Großen Teich und hat durch eine hohe Komplexität in der Gitarrenarbeit auch eine gewisse Sperrigkeit, von Hitmaschinen wie ENTOMBED, DISMEMBER oder AT THE GATES ist man deutlich entfernt, so dass doch eine etwas intensivere Beschäftigung mit MY OWN GRAVE gefordert ist, bevor der „Nachruf“ zündet. Texte und Gesangsstil sind purer Death, Sänger Mikael Aronsson growlt sich verhältnismäßig gut verständlich durch die glasklare Produktion Dan Swanös, die ihren Teil zur Überdurchschnittlichkeit der Scheibe beiträgt. Um nochmal kurz auf sehr hohem Niveau zu jammern: Es wäre schön, wenn die Musiker noch etwas mehr ihr Profil schärfen würden, hier ist kein Song dabei, bei dem man sagt: „Ah, das kommt von Cederlund/Hellid oder den Björler-Brüdern.“
FAZIT: MY OWN GRAVE haben es nicht leicht, befinden sie sich doch in einem Genre, nämlich Schwedischer Death Metal, in dem es eine unüberschaubare Anzahl sehr guter Bands gibt, sowohl was handwerkliche Fähigkeiten als auch Produktionstechnik angeht. Hier Neues zu schaffen und seine Duftmarke zu hinterlassen, ist sicher kein leichtes Unterfangen, aber letzteres gelingt MY OWN GRAVE dann doch hervorragend. „Necrology“ ist eine hochtechnische moderne Dampfwalze, gespikt mit unzähligen Schädelspalter-Riffs und Old-School-Feeling. Daumen hoch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awaiting Death
- Necrology
- Hail The Blind
- None Shall See
- Disciples Of War
- Cerecloth
- Bloodline Broken
- Exhumed To The Buried
- Age Of Torment
- Carnal Revelations
- Incineration
- Bass - Max Bergman
- Gesang - Mikael Aronsson
- Gitarre - Stefan Kihlgren, Anders Härén
- Schlagzeug - John Henriksson
- Necrology (2009) - 11/15 Punkten
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