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The Grotesquery: Tales Of The Coffin Born (Review)
Artist: | The Grotesquery |
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Album: | Tales Of The Coffin Born |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Cyclone Empire | |
Spieldauer: | 46:04 | |
Erschienen: | 22.01.2010 | |
Website: | [Link] |
THE GROTESQUERY sind das Okkult-Horror-Death-Metal-Spielzeug von Kam Lee (ex-DEATH/MASSACRE) und Rogga Johansson (u.a PAGANIZER, DEMIURG, DERANGED). Die grobe Richtung ist also vorgegeben: Death Metal. Da ist es zunächst erfrischend, mal wieder eine eher simpel gestrickte Scheibe im Fahrwasser von BOLT THROWER, GRAVE oder GOREFEST zu hören, nachdem man derzeit hauptsächlich mit sinnlosen Frickel-Attacken bombardiert wird (wobei es in der Ecke selbstverständlich begnadete Bands gibt).
Die Texte des Konzeptalbums erzählen eine von Kam Lee geschriebene Horrorstory, die auch ohne die teilweise viel zu langen Intros ihre düstere Atmosphäre entfaltet hätte.
Womit wir auch schon zur Krux der Scheibe kommen. Zwar ist die Groteskerei von vorn bis hinten sehr professionell gemacht, so sind die Herren spielerisch alle voll auf der Höhe und auch der Sound ist ebenso fett wie brutal gelungen. An erster Stelle steht aber immer noch das Songmaterial, und an diesem Punkt wird der Band die unüberhörbare Nähe zu ihren Vorbildern zum Verhängnis. Die Riffs sind, wenn man mal ehrlich ist, das, was einem Gitarrenanfänger nach zwei Wochen einfällt – und darüber täuschen langfristig auch nicht der gute Sound hinweg oder die Tatsache, dass die öden Riffs sehr tight gezockt sind. Und zu allem Übel enthält das Album auch keine wirklich prägnanten Gesangs-Hooks, was doppelt schade ist, da Kam Lee über eine wirklich mächtige Stimme verfügt.
FAZIT: Obwohl die Scheibe in den ersten paar Minuten gut reinwalzt, wird schnell klar, dass den Beteiligten trotz effektiver Parts ein wenig das Händchen fürs Songwriting fehlt. Und das führt zu der Erkenntnis, dass eigentlich kein zwingender Grund besteht, nicht zu den Platten der angesprochenen Referenzen zu greifen. Da sind nämlich deutlich die besseren Songs drauf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Coffin Birth
- This Morbid Child
- That Thing Which Lurks In Shadows
- Necromantic Ways
- The Terrible Old Man
- Sins Of His Father
- Spirits Of The Dead
- Nightmares Made Flesh
- Sepulcher Macabre
- Fall Of The House Of Grotesque
- Bass - Grand Master J. Berglund
- Gesang - Master K. Lee
- Gitarre - Herr R. Johansson
- Schlagzeug - Notorious B. Helgetun
- Tales Of The Coffin Born (2010) - 6/15 Punkten
- The Facts And Terrifying Testament Of Mason Hamilton: Tsathoggua Tales (2012) - 9/15 Punkten
- Curse Of The Skinless Bride (2015) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 07.01.2010 |
Dass Rogga Johansson nicht für Innovation im Death Metal steht, ist nicht wirklich ein Geheimnis, aber wahrscheinlich will er das auch gar nicht. Die Scheibe enthält einen ganzen Haufen sehr geiler, sehr simpler Riffs, wer kann so großartig ein SLAYER-Riff in einen BOLT THROWER Song einbauen, wie bei "The Terrible Old Man" geschehen? Nicht so hitverdächtig wie BONE GNAWER, aber sicher mehr als 6 Punkte... |
Mirko [musikreviews.de]
gepostet am: 02.02.2010 User-Wertung: 8 Punkte |
Ich finde allerdings auch, dass es Rogga mit seinen ganzen Projekten langsam etwas übertreibt. The Grotesquery gehören sicher nicht zu seinen Highlights. |