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Abigail Williams: In The Absence Of Light (Review)
Artist: | Abigail Williams |
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Album: | In The Absence Of Light |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Black Metal |
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Label: | Candlelight Records | |
Spieldauer: | 49:58 | |
Erschienen: | 27.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Hoppla, im Haus der alten Salem-Hexe ABIGAIL WILLIAMS hat sich aber einiges getan. Beim Vorgänger und Debüt „In the Shadows Of 1000 Suns“ noch zu sechst unterwegs, ist die Black Metal Horde aktuell auf Triogröße zusammengeschrumpft und lediglich Gitarrist Ken Scorceron scheint eine feste Konstante in der Band zu sein.
Nachdem sich im Schatten der tausend Sonnen vortrefflich symphonisch schwarzmetallen ließ, ist jetzt offensichtlich das Licht endgültig ausgegangen. Das macht sich auch akustisch bemerkbar. Waren im Schatten noch überdeutlich CRADLE OF FILTH und DIMMU BORGIR aus den Songs herauszuhören, sind opulente Keyboardarrangements nun zu den Akten gelegt und dienen allenfalls noch im Hintergrund als erträgliche Soundflächen, während ganz klar vordergründig die sechssaitige Axt geschwungen wird und das klassische Leadinstrument abgibt. Und da hat Meister Sorceron wieder einen Haufen phantastische Melodien aus dem Hut gezaubert, die zwar erneut grob aus dem Dunstkreis obiger Bands stammen könnten, aber deutlich mehr Wumps zu bieten haben als die recht ausgelutschten aktuellen Werke oben genannter. (Jaja, besprüht mich mit Weihwasser.)
Auffallend auf „In The Absence Of Light“ ist die Neigung zu ausschweifenden Gitarrensoli und auch hier finden ABIGAIL WILLIAMS das richtige Maß zwischen Songdienlichkeit und Selbstbeweihräucherung, das fließende Songwriting sucht erneut seinesgleichen und der fauchende Gesang im Geiste eines nicht koksenden sondern kiffenden Dani Filth ist variabel genug um nicht zu langweilen.
Sicher hat die Scheibe auch leichte Hänger, kurze Ausflüge in nahezu rockige Gefilde wie bei „What Hells Await Me“ sind zumindest gewöhnungsbedürftig und der Song hat sicher partiell ein Mindestmaß an Massenkompatibilität, wenngleich im Unterton Bösartigkeit, Melancholie und auch Härte nicht zu knapp bemessen werden. Der Rausschmeißer „Malediction“ ist dann aber ein Monster, in dem ein abgefahrenes Grundriff variiert wird, glühende Lavaströme über die Erde fließen lässt und mit einem psychedelischen Ende „In The Absence Of Light“ mehr als würdig abschließt.
FAZIT: Wenn DIMMU BORGIR und CRADLE OF FILTH als Speerspitze der symphonischen Black Metal Welle gelten, kommt man nicht umhin, heute ABIGAIL WILLIAMS in einem Atemzug zu nennen. Durch den weitgehenden Verzicht auf Tasteninstrumente im Vordergrund ist zusätzliche Härte in den Sound der Amerikaner eingekehrt, die neben WOLVES IN THE THRONE ROOM und ABSU sicher die interessanteste dortige Schwarzmetall-Kombo sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hope The Great Betrayal
- Final Destiny Of The Gods
- The Mysteries That Bind The Flesh
- Infernal Divide
- In Death Comes The Great Silence
- What Hells Await Me
- An Echo In Our Legends
- Malediction
- Gesang - Ken Sorceron
- Gitarre - Ken Sorceron, Ian Jekelis
- Schlagzeug - Ken Bedene
- In The Shadows Of 1000 Suns (2008) - 12/15 Punkten
- In The Absence Of Light (2010) - 12/15 Punkten
- Becoming (2012) - 12/15 Punkten
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