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Catamenia: Cavalcade (Review)
Artist: | Catamenia |
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Album: | Cavalcade |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 46:03 | |
Erschienen: | 26.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Das neunte Album von CATAMENIA nach 15 Jahren Bandgeschichte zeigt die Band einmal mehr mit neuem Gesicht. Wenig verwunderlich, denn die Finnen aus Oulu haben über die Jahre hin ihren Stil mehrfach modifiziert, ohne dabei jemals wirklich an die Spitze der finnischen Metalbands gelangen zu können.
Waren auf dem Vorgänger „VIII - The Time Unchained“ bereits viele tragende Parts, die man mit klarem Gesang garniert hatte, wurde dies auf „Cavalcade“ kräftig ausgedehnt. Cleane Parts dominieren die Szenerie und machen die Musik von CATAMENIA deutlich weicher und zugänglicher. Gesangliche Parallelen zu SENTENCED oder METALLICA sind deutlich spürbar, machen aber das Gesamtbild nur wenig besser. Das Individuelle, das die Band irgendwie noch niemals besaß, wird auch mit dieser Facette nicht geschaffen. Vielmehr wirkt diese Entwicklung nur noch weniger authentisch und zu gewollt massenkompatibel als zuvor. Das Album ist vollgestopft mit Songs, die Mitgröhl-Refrains besitzen, aber dadurch kaum mehr überzeugen.
Rein aufs Musikalische reduziert, kann man der Truppe keine wirklichen Defizite unterstellen - gut gespielter, vielseitiger melodischer Death Metal, der sich oft im Midtempo-Bereich aufhält. Musik, die es in Finnland an jeder Hausecke zu vernehmen gibt und die hier am Beispiel von CATAMENIA sehr deutlich macht, wie überschwemmt es mit durchschnittlich guten Bands doch ist.
FAZIT: „Cavalcade“ ist keine schlechte Platte, aber letzten Endes doch nur Mittelmaß, das relativ eindruckslos am Hörer vorbeirauscht. Hitfrei und zu austauschbar kommen die einzelnen Songs daher und der weich gespülte Gesang erinnert zu oft an SENTENCED zu „Amok“-Zeiten, als noch Jarva die Gesangsposition innehatte. Warum sich CATAMENIA mit jedem Album irgendwie neu erfinden müssen, gilt es auch diesmal zu hinterfragen, denn mit dieser andauernden Umgestaltung der Musik kann man keine Zielgruppe binden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Trails
- Cavalcade
- The Path That Lies Behind Me
- Silence
- Quantity of Sadness
- Post Mortem
- The Vulture's Feast
- A Callous Mind
- Reincarnation
- Angry Again
- Bass - Toni Kansanoja
- Gesang - Ari Nissilä, Kari Vähäkuopus, Toni Kansanoja
- Gitarre - Ari Nissilä, Riku Hopeakoski, Kari Vähäkuopus
- Schlagzeug - Mikko Nevanlahti
- Location: COLD (2006) - 8/15 Punkten
- VIII - The Time Unchained (2008) - 9/15 Punkten
- Cavalcade (2010) - 8/15 Punkten
- The Rewritten Chapters (2012)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas K.
gepostet am: 23.02.2010 |
Wenn ich den Coverscan richtig entziffern kann, heißt das Album "Cavalcade"... was irgendwie auch mehr Sinn ergibt ;-) |
Olli [musikreviews.de]
gepostet am: 23.02.2010 |
Danke für den Hinweis! |