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Cosmic Tribe: The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession (Review)
Artist: | Cosmic Tribe |
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Album: | The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Fastball Music | |
Spieldauer: | 43:53 | |
Erschienen: | 24.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Obwohl COSMIC TRIBE seit gut zehn Jahren Alben veröffentlichen, war mir der Name des Quintetts aus Hannover bislang nicht geläufig. "The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession" ist der vierte Silberling der Combo und erschien ursprünglich schon vor einem Jahr, wurde aber im September neu aufgelegt und über den Branchenriesen Sony europaweit vertrieben. Und das nicht ganz unberechtigt, denn die elf Songs wissen durchaus zu begeistern. Teilweise zumindest.
"Neo Hippie Space Rock" ist die Bezeichnung, die sich das Label für den Sound von COSMIC TRIBE ausgedacht hat. Übersetzt heißt das, dass die Band Alternative Rock mit deutlichen 70er / Classic Rock / Hardrock-Einflüssen spielt. Vor allem die Gitarren weisen einen angenehmen Retro-Sound auf und so gibt es zahlreiche gute Riffs, Leads und Soli zu hören. Auch der drückende Bass weiß zu gefallen, insgesamt weicht das Soundbild vom polierten Alternative-Standard positiv ab. Mit Olli Busse hat man einen talentieren Sänger in den Reihen, der zwar ruhig auch noch dreckiger klingen könnte, darüberhinaus aber keinen Anlass zur Kritik bietet. Der druckvolle und klare Sound ist da noch das Sahnehäubchen, so dass "The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession" grundsätzlich schon mal ein Ohrenschmaus ist.
Zumindest in der ersten Albumhälfte ändert sich daran im Hinblick auf die Songs wenig. COSMIC TRIBE haben das Talent, spritzige und eingängige Songs zu schreiben, ohne dabei zu sehr in Richtung Radio-Tauglichkeit zu schielen. Was nicht heißen soll, dass man kein Hitpotenzial hätte. Besonders die flotteren Songs wie der Opener "All I Want", "Sick & Soulless" oder das mit aggressivem Unterton versehene "Thanx!" reißen sofort mit, etwas dunklere Songs wie "Love Is" und das coole "On The Radio" stehen in nichts nach. Etwas problematischer wird es allerdings bei den ruhigeren Nummern und den Balladen, die können nämlich das Niveau der härteren Songs nicht halten, da sie biederer wirken und nicht wirklich Tiefgang haben. Besonders deutlich wird das an "Sad Songs", das inhaltlich zwar voll überzeugt (es geht um die heilsame Wirkung von trauriger Musik in schweren Zeiten), letztlich aber selber fast schon zu fröhlich klingt. Insgesamt wirkt die zweite Albumhälfte schwächer, es scheint als hätten COSMIC TRIBE ihr Pulver nach den ersten fünf Songs verschossen, was eigentlich schade ist.
FAZIT: Auch wenn nicht jeder Song restlos überzeugt, ist "The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession" ein knackiges Alternative Rock-Album, das besonders auf handwerklicher Ebene überzeugen kann und an dem durchaus auch der Metaller, der gerne mal über den Tellerrand blickt, Gefallen finden kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All I Want
- Coming Down
- Cold As A Stone
- Love Is
- Sick & Soulless
- 20 Times To Mars
- On The Radio
- Bye Bye Love
- Thanx!
- Sad Songs
- Black & White
- Sick & Soulless (Uncut Solo Edit)
- Bass - Peer Riedel
- Gesang - Olli Busse
- Gitarre - Gernot Busse, Andre Bromberger
- Schlagzeug - Lars Riedel
- The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession (2010) - 10/15 Punkten
- Under The Same Sun (2013) - 9/15 Punkten
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