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Distant Past: Alpha Draconis (Review)
Artist: | Distant Past |
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Album: | Alpha Draconis |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 53:57 | |
Erschienen: | 06.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Wenn es noch eines Beweises bedarf, dass in der Schweiz guter Edelstahl geschmiedet wird, dann dürfen dafür DISTANT PAST herhalten. Das Bandprojekt des EMERALD-Bassisten Adriano Troiano legt mit "Alpha Draconis" sein drittes Album in Eigenregie vor und überzeugt darauf mit Abwechslungsreichtum, hohem musikalischen Verständnis und Eigenständigkeit.
Stilistisch bewegt man sich ziemlich genau zwischen klassischem Heavy Metal europäischer Prägung und ansatzweise kauzigem US Metal. Man fühlt sich hier und da zwar an Bands wie VIRGIN STEELE oder frühe ICED EARTH und dank der Doppelleads an IRON MAIDEN erinnert, doch diese Kategorisierung kann nur als grobe Orientierung dienen. Mit einem Spektrum, das von eher hardrockigen Klängen bis hin zu hartem Power Metal reicht, präsentieren sich DISTANT PAST abwechslunsgreich und untermauern dies mit ordentlichen Leistungen sowohl im instrumentalen Bereich, als auch im Songwriting. Auch die Gesangsleistung von Angelo Schafer lässt kaum Wünsche offen, seine Bandbreite reicht von melodisch-sanft bis aggressiv, letzteres wird besonders im brettharten Opener "Elemental Forces" deutlich. Die Gitarristen bringen weitestgehend gute Riffs und feine Leads und Soli ein, die sich mit dem guten Songwriting harmonisch verbinden.
Ansatzweise zeigt man sich auch progressiv und verspielt, so dass der Unterhaltungswert hoch ist und der Hörer bei der Stange gehalten wird und sich an starken Nummern wie dem mit guten Gesangslinien versehenen "The New Lordship" und dem etwas softeren, eingängigen "Single Warning" erfreuen darf. Düsterer und härter geht es in "The Interrogation" zu, während das melodisch-wehmütige "Refuse To Be Denied" und das epische "Spare My Life" mit ihren Harmonien überzeugen. Klasse auch das überaus geschmeidige "Trial & Error" sowie das abschließende "The Serpent With The Double-Edged Tongue", bei dem DISTANT PAST beweisen, dass sie sie auch spannende und hochwertige Longtracks in der Lage zu schreiben sind.
FAZIT: "Alpha Draconis" ist eine echte Underground-Perle, die mit Anspruch und Musikalität bei der traditionell veranlagten Zielgruppe punkten dürfte. Das Album kann über die Homepage oder über den Shop von Pure Steel Records als auf 333 Exemplare limitiertes Digipak bezogen werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Elemental Forces
- The New Lordship
- Single Warning
- The Interrogation
- The Powers That Be
- Demolition
- Trial & Error
- Refuse To Be Denied
- Spare My Life
- Lost Colonies
- The Serpent With The Double-Edged Tongue
- Bass - Adriano Troiano
- Gesang - Angelo Schafer
- Gitarre - Alain Curty, Christoph Schafer
- Schlagzeug - Al Spicher
- Alpha Draconis (2010) - 11/15 Punkten
- Utopian Void (2014) - 9/15 Punkten
- The Final Stage (2021) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 04.05.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
Die Rezi kann ich so unterschreiben. Der letzte Titel "The Serpent With The Double-Edged Tongue" macht Lust auf mehr; mehr davon würde meine Wertung weiter erhöhen |