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Distant Past: The Final Stage (Review)
Artist: | Distant Past |
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Album: | The Final Stage |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 41:05 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Auf "The Final Stage" halten sich Licht und Schatten nicht ganz die Waage: DISTANT PAST aus Bern und Freiburg in der Schweiz haben ihre Anfänge als reines Studioprojekt bis heute nicht abgelegt und reichen dieser Tage nach fünfjähriger Sendepause ihr drittes Album als "richtige" Band ein, wobei das enthaltene Material hörbar davon zeugt, dass sich die Schlüsselmitglieder Jvo Julmy (Gesang) und Adriano Troiano (Bass) - beide früher bei Emerald aktiv, Metal-Urgesteinen des Landes - erst kürzlich wieder personell zu einer vollwertigen Mannschaft verstärkt haben.
Tatsächlich sind die beiden neuen Gitarristen Ben Sollberger und Lorenz Laederach auch die "Stars" der meisten Songs auf "The Final Stage". Stilistisch bleibt sich das Quintett wie abzusehen treu, indem es sich praktisch bei allen traditionellen Lesarten des traditionellen Heavy Metal bedient. ´Kill The Dragon´ ist beispielsweise der Inbegriff von kernigem Uptempo-Stoff US-amerikanischen Gepräges, allerdings mit in puncto zweistimmiger Gitarrenarbeit immerzu sehr europäischer Handschrift
Insofern steht die Nummer exemplarisch für DISTANT PASTs Stil, doch auf der Soll-Seite verbucht die Truppe beliebig "Rockendes" Zeug (lies: vor sich hin dümpelnd) wie ´I Am Omega´ oder auch ´The Power Of Evil´, das nicht nur aufgrund seiner zigmal anderswo gehörten und einfältigen Akkordfolge in gleicher Weise "underwhelming" anmutet, wie das genauso ausgerichtete ´Path Of Fate´ zum Schluss sozusagen antiklimaktisch
Mit dem behäbigen ´Staring At The Stars´, das wie skandinavische Melodic-Dutzendware klingt, ist es endgültig zu viel des Langsamen, und die hervorgekehrte Melancholie wirkt eher wie Müdigkeit; dass es auch anders geht, beweist die Band mit ´Queen Of Sin´ inklusive vereinzelter Doublebass-Eruptionen und eines starken Refrains.
Der mit über sieben Minuten episch ausgefallene ´Dawn City´ markiert das kompositorische und dramatische Highlight des Albums, und das recht flotte ´World Of Wires´ kommt zumindest mit beseelter Gitarrensolo-Bridge daher.
FAZIT: "The Final Stage" ist lediglich ein durchschnittliches Echtmetall-Album ohne Alleinstellungsmerkmale, obwohl dahinter versierte, altgediente Musiker stecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kill The Dragon
- Staring At The Stars
- Queen Of Sin
- Fall From Glory
- I Am Omega
- The Power Of Evil
- The Final Stage
- Dawn City
- World Of Wires
- Path Of Fate
- Bass - Adriano Troiano
- Gesang - Jvo Julmy
- Gitarre - Ben Sollberger, Lorenz Laederach
- Schlagzeug - Remo Herrmann
- Alpha Draconis (2010) - 11/15 Punkten
- Utopian Void (2014) - 9/15 Punkten
- The Final Stage (2021) - 8/15 Punkten
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