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Ensireal: March Of Empty Pattern Words (Review)
Artist: | Ensireal |
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Album: | March Of Empty Pattern Words |
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Medium: | CD | |
Stil: | Neo Path(etic) Death Rock |
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Label: | Nicrothal Records | |
Spieldauer: | 46:31 | |
Erschienen: | 31.08.2010 | |
Website: | [Link] |
Das ursprünglich als AGGRESSIVE MIND gestartete Quartett sieht „March Of Empty Pattern Words“ als eine Art Abschluss des bisher Geschehenen, als ein „Das hier ist das, was AGGRESSIVE MIND waren und ENSIREAL bis dato sind“. Dies dürfte den manchmal kruden Stilmix dieses Achtsönglers erklären, denn wenn man sich das Teil anhört, wird aus dem zuerst konfus anmutenden Gewirr anhand des Wissens um ENSIREALS Entwicklung rasch ein logisch klingendes Produkt. Manchmal kommt es eben nur auf die Perspektive an.
Recht wild wirbeln Death Metal, Rock mit und ohne Post, Alternative und Prog miteinander umher, wobei da so einige Bandnamen kreuz und quer vor dem inneren Auge durch die Gegend flitzen – manche sind da gar zu schnell, als dass man sie lesen könnte. ORPHANAGE, OPETH, PORCUPINE TREE, IMMOLATION, die späthippiesken PHLEBOTOMIZED, rockende ENTOMBED, „Cult Of Neurisis“ und DAN SWANÖs „Moontower“ meine ich da erkannt zu haben, und es waren noch mehr. Richtig, stilistische Grenzen sind der Satan, und das tut dem ersten Album der vier Bad Schmiedeberger mehr als gut.
Bis auf die manchmal etwas übertrieben grummelgrumpfig grollenden Grunzgrowls, die ruhig etwas variabler und „offener hinausgeschrien“ hätten sein dürfen, ist ENSIREAL der Spagat zwischen technisch anspruchsvollem Geknüppel, treibendem Rock, träumerisch-verspielten ruhigen Parts und verkopft-unbequemen Passagen respektabel gelungen – nur selten holpert es mal ein wenig. Ernsthaft zu bekritteln gibt es also kaum etwas, und was die einen als strukturloses Songwriting empfinden, empfinden andere wiederum als Mut zu offenen Songstrukturen, und dreimal dürft ihr raten, zu welcher Hörerspezies ich mich zähle.
FAZIT: Man muss nur mit offenen Ohren und Augen unterwegs sein, dann entgehen einem auch interessante Undergroundbands wie diese hier nicht. ENSIREAL sind es auf jeden Fall wert, weiter auf dem Radar zu bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- March Of Empty Pattern Words
- Path(ethic)
- Evisceration
- Joyful Grey
- Visions Past
- Unveil
- Immoral Torment
- Beyond Surface (Bonus Track)
- Bass - Manfred Höher
- Gesang - Manfred Höher, Stephan John, Florian Fischer
- Gitarre - Stephan John, Tobias Kretzschmann
- Schlagzeug - Florian Fischer
- March Of Empty Pattern Words (2010) - 10/15 Punkten
- The History of the Golden Henchman (2020) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
MOEPW-Fan
gepostet am: 18.09.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich finde das Album auf jeden Fall sehr empfehlendswert. Tolle Lieder, ob ruhig oder aggressiv (;D). Die Jungs sind echt klasse und verdienen es gefördert zu werden! Bide Daumen hoch! |