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Farewell To Arms: Exhalation (EP) (Review)
Artist: | Farewell To Arms |
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Album: | Exhalation (EP) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Metal/Thrash |
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Label: | ohne | |
Spieldauer: | 16:47 | |
Erschienen: | 16.12.2010 | |
Website: | [Link] |
Mit einer selbst produzierten EP den Sprung ins Musikbusiness zu versuchen, ist so alltäglich heutzutage auch nicht mehr. FAREWELL TO ARMS wagen diesen Schritt, und es ist schon pure Ironie eines schlecht gelaunten Schicksals, dass diese Jungs noch keinen Plattenvertrag in der Tasche haben.
Im Vergleich zu dem teilweise hanebüchenen Schrott, den die Plattenlabels immer wieder auf den übersättigten Markt schmeißen, machen die Bayern auf ihrer EP "Exhalation" fast alles richtig. Wobei, mit einem klaren Kritikpunkt muss man an dieser Stelle schon mal anfangen: Vier Songs sind nicht gerade viel, und wenn von nicht einmal 17 Minuten Musik auch noch mehr als drei Minuten für das (freilich gelungene) Piano-Intro "Inhaling The Seconds Before" draufgehen, so stellt sich schon die Frage, ob hier nicht ein bisschen mehr drin gewesen wäre.
Aber das, was danach passiert, entschädigt vollkommen für die zu kurze Spielzeit: Mit einem brachialen und furiosen Mix aus Thrash Metal, Modern Metal, Death Metal und Hardcore mit progressiven Einschüben weiß der Vierer aus Landsberg am Lech vollends zu überzeugen. Die prägnanten Riffs des Gitarrenduos Denk/Golder schaffen eine nahezu perfekte Balance aus Melodie und Brachialität; das Drumming von Manuel Lotter ist erstaunlich tight, zeigt facettenreiche und anspruchsvolle Momente, und Sänger Dominik Martin ist vielleicht nicht der variabelste seiner Zunft, aber er schreit mit Inbrunst und überzeugend aggressiv.
Vertrackte Passagen wechseln sich mit straighten Uptempo-Parts ab, immer wieder unterbrochen von melodischen, gedoppelten Gitarren oder coolen und abgefahrenen Drumfiguren. Es fällt schwer, FAREWELL TO ARMS in eine Schublade zu einer bekannten Band zu stecken. Wenn überhaupt, kommen einem MACHINE HEAD in den Sinn, die auf ihrem letzten Album "The Blackening" einen schwindelerregenden Mix aus gnadenloser Härte, Anspruch und Melodie gezaubert haben. FAREWELL TO ARMS springen aber keinesfalls auf diesen Zug auf, besitzen ganz schön viel Eigenständigkeit, was angesichts der kaum drei Jahre zurückliegenden Bandgründung schon schwer erstaunt. Und dann die Gitarren. DIE GITARREN!
FAZIT: Diese EP hat nur einen Haken: Sie ist schlichtweg viel zu kurz. Oder, um mit einem Titel der Band zu sprechen: From Init To Exit vergeht lediglich etwas mehr als eine Viertelstunde. Ein Hoch auf die Repeat-Taste. Bitte, liebe Plattenlabels: Ohren durchpusten, FAREWELL TO ARMS signen und dann abräumen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inhaling The Seconds Before
- Stick To Nothing
- From Init To End
- Between The Walls Of Ruins
- Gesang - Dominik Martin
- Gitarre - Johannes Denk, Gordian Golder
- Schlagzeug - Manuel Lotter
- Waiting Till The Sky Falls (2010)
- Exhalation (EP) (2010)
- Perceptions (2012) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Gast
gepostet am: 17.12.2010 |
wow! |
Fessi
gepostet am: 17.12.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Go Go FtA!!!
Hammer Band, Hammer Sound!! |
gitarrero
gepostet am: 27.02.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
richtig krasse EP! nicht wie dieser mainstream schrott teilweise! abwechslungsreich, neu und anspruchsvoll! |