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Obskuria: Burning Sea Of Green (Review)
Artist: | Obskuria |
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Album: | Burning Sea Of Green |
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Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelic Rock |
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Label: | World In Sound | |
Spieldauer: | 45:52 | |
Erschienen: | 19.03.2010 | |
Website: | [Link] |
OBSKURIA sind die drogengeschwängerte Variante einer hart rockenden Zeitmaschine. Während THE DEVIL’S BLOOD, unfreiwillig zum Hype mutiert, dem Psychedelic Rock zu einem zweiten Frühling verhelfen und sich dabei stark auf einen okkulten Überbau verlassen, rocken OBSKURIA ohne ideologischen Ballast herzhaft drauflos. Klar, die Zutaten kennt man. Verkiffter, harter Rock mit Fuzz-Gitarren und dröhnenden Hammonds trifft auf sphärische Wurmloch-Reisen und elfenhaften Frauengesang (die Dame am Mikro ist übrigens ein Könner). BLACK SABBATH, HAWKIND und frühe PINK FLOYD lassen grüßen, doch verpasst das multinationale Ensemble dem Ganzen eine unheimlich frische Note. Der Sound platzt wunderbar organisch und trocken aus den Boxen und selbst das melodische Bass-Spiel geht nicht unter in flirrenden Psychedelic-Gitarren, bluesigen Leads und forsch krachendem Schlagzeug-Antrieb.
OBSKURIA haben nebenbei noch den SLAYER-Klassiker „Black Magic“ umgekrempelt und stilistisch angepasst. Wunderbar, dieser anachronistische Gitarrensound im Solobereich, das klingt nach Brian May anno 1973! Etwas untypisch ist es, dass die Songs kaum Überlänge aufweisen, nur der Titeltrack bringt es auf knapp dreizehn Minuten. Hier wird der Soundtrack zum Bong-Blubbern aufgetischt: Die psychedelische Klangabfahrt mit überwiegend gesprochenen Passagen funktioniert nicht als kompaktes Songerlebnis, sondern als Gedankentrip ins benachbarte Paralleluniversum.
FAZIT: Gute Scheibe, der es höchstens an ein paar echten Höhepunkten mangelt. OBSKURIA betören mit ihrem hochdynamischen Retro-Sound, der LED-ZEPPELIN-Fans, BLACK-SABBATH-Doom-Rocker und PINK FLOYD-Kiffer zum fröhlichen Ringelpietz einlädt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A-Bun-Dance
- Somewhere
- Why?!
- Black Magic
- Under The Gallows
- Slow Stone
- Memories Of Mysteria
- Screaming Like A Whirlwind
- Burning Sea Of Green
- Bass - Carlos Vidal
- Gesang - Matthias Schäuble, Murielle Stadelmann
- Gitarre - Tom Brehm, Miguel Angel Burga
- Schlagzeug - Enrique de Vinatea
- Sonstige - Sandra Disterhöft (organ)
- Burning Sea Of Green (2010) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 13.05.2010 User-Wertung: 9 Punkte |
Sehr ordentliches Album, aber ich hatte mir von den ersten Hörproben doch etwas mehr von der finalen Scheibe erhofft. |