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Pale Obssesion: Made Of Glass (Review)
Artist: | Pale Obssesion |
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Album: | Made Of Glass |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Dark Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 49:44 | |
Erschienen: | 15.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Luxemburg ist ja eher für Bankgeschäfte bekannt als für gute Bands. Das könnte sich allerdings durch PALE OBSESSION ändern, die jetzt mit „Made Of Glass“ ihren ersten Longplayer vorlegen. Dieser ist zunächst nur als Download und über ihre Homepage zu beziehen, da der Fünfer unbegreiflicherweise bisher ohne Label dasteht. Ob es allerdings ein Wunsch- oder Albtraum ist, als Opener für TOKIO HOTEL zu spielen, sei an dieser Stelle mal dahingestellt, PALE OBSESSION haben es auf jeden Fall gemacht.
Musikalisch ähnelt man TOKIO HOTEL nur insofern, dass beide Bands mehr oder weniger die gleichen Instrumente benutzen. Ansonsten tönen die Blassen Besessenen gar nicht wie ihr Name suggeriert, sondern viel mehr nach druckvollem Dark Rock, etwas von allem was angesagt ist oder war wird gestreift, mal HIM, mal END OF GREEN, mal MESH, mal CACTUS WORLD NEWS, die grobe Richtung sollte damit klar sein. Die ganze Melange wird mit ordentlich Pop-Appeal vorgetragen und ist absolut Rock-Radio kompatibel. Dazu trägt auch die sehr saubere und perfekte Produktion bei, die meinem kleinen schmierigen Underground-Metal Herzen natürlich einen Stich verpasst, aber Metal sind PALE OBSESSION sowieso nicht und wollen es sicher auch nicht sein.
Kritisch sei angemerkt, dass Joe May zwar ein guter Rocksänger, aber ein lausiger Texter ist. Da darf man mal wieder froh sein, dass ausländisch gesungen wird, übersetzt man in unsere schöne Heimatsprache wird öfter das Niveau des guten heimischen Schlagers touchiert oder gar unterboten. Zu sprachlichen und geistigen Pannen wie „Groupie Nr. 1“ muss eigentlich nichts gesagt werden, oder?
FAZIT: Nach diversen Durchgängen hat sich „Made Of Glass“ doch ordentlich in den Gehörgängen festgefressen. PALE OBESSION machen hier sicher nichts Neues, aber dafür machen sie das, was sie machen - nämlich massenkompatiblen Dark Rock Marke HIM - sehr gut. Und nun sign die mal jemand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prayers For Deliverance
- Fatal Memories
- Groupie Nr. 1
- Worlds That Never Were
- Tomorrow Must Be More
- Love’s Still Burning
- My End Is Coming
- Lady In Black
- Between The Shades
- Kiss The Sky
- The Lovers Die
- War
- The Ghost And The Sadness
- Bass - Christophe Groben
- Gesang - Joe May
- Gitarre - Fred Brever
- Keys - Christian Krier
- Schlagzeug - Marc Goergen
- Made Of Glass (2010) - 11/15 Punkten
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