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Procession: Destroyers Of The Faith (Review)
Artist: | Procession |
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Album: | Destroyers Of The Faith |
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Medium: | LP | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | High Roller Records / Doomentia Records | |
Spieldauer: | 45:57 | |
Erschienen: | 15.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Diese chilenische Band um Sänger/Gitarrist Felipe Plaza erregte schon vor zwei Jahren mit dem Demo „Burn“ große Aufmerksamkeit unter den Epic-Doom-Fans. 2009 erschien dann die Debüt-EP „The Cult Of Desease“, welche drei neue Songs und als Bonus das „Burn“-Demo enthielt. Die epischer angelegten Neu-Kompositionen stellten dabei eine deutliche Steigerung gegenüber den eher basischen und reduzierteren Demo-Stücken dar. Vor allem „A Funeral Of An Age“ ist für mich immer noch einer der stärksten Genre-Beiträge der letzten Jahre.
Nun liegt das erste vollständige Album von PROCESSION vor. Zwischenzeitlich hat Bandleader Felipe Plaza seine Hintermannschaft vollständig ausgetauscht, was sich aber nicht dramatisch bemerkbar macht. Stilistisch bewegt sich die Musik auch weiterhin in der Schnittmenge von Bands wie SOLITUDE AETURNUS, CANDLEMASS, WARNING oder ISOLE, auch wenn die Gesangsleistung auf „Destroyers Of Faith“ mit einem Messiah Marcolin oder Rob Lowe vielleicht noch nicht ganz mithalten kann. Dafür sparen sich PROCESSION aber immerhin unnötige Hochgeschwindigkeits-Attacken a la „Lucifer Rising“ und spielen die sechs Songs des Albums mit einem Tempo, das die Bezeichnung Doom-Metal auch durchgängig verdient.
Der Sinn, den bereits auf der EP zweitverwertete alten Demo-Song „The Road To The Gravesgarden“ noch einmal aufzunehmen, erschließt sich mir – abgesehen vom besseren Sound - nicht so ganz, da sämtliche neue Stücke qualitativ stärker sind. Dabei tun sich das mit reichlich Gänsehaut-Melodien veredelte „Chants Of The Nameless“ und das eingängige „Destroyers of Faith“ besonders positiv hervor Eigentlich werfen aber sämtliche vertretenen Songs mit erhabenen Riffs und Melodien nur so um sich. Auch der im Vergleich zur EP wesentlich vollere und professionellere Sound sowie die Covergestaltung lassen keine Wünsche offen. Einziger Wehrmutstropfen: Wenn man das sehr kurze, Intro-artige „Hyperion“, die zweite Hälfte des abschließenden „White Coffin“, welche eher dem harmonischen Ausklang des Albums dient und den bereits erwähnten Demo-Song abzieht, hätte es etwas mehr neue Musik schon sein können. Aber das ist letztlich das berühmte Haar in der Suppe.
Die LP ist übrigens über High Roller Records erhältlich, während es die CD-Version via Doomentia zu kaufen gibt.
FAZIT: PROCESSION ist mit ihrem Full-Length-Debüt eine nochmalige Steigerung gegenüber ihren vorherigen Veröffentlichungen und damit gleichzeitig das Epic-Doom-Album des Jahres gelungen, das für jeden Anhänger dieser Stil-Richtung einen Pflicht-Kauf darstellt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hyperion
- Destroyers Of The Faith
- The Road To The Gravegarden
- Chants Of The Nameless
- Tomb Of Doom
- White Coffin
- Bass - Claudio Botarro Neira
- Gesang - Felipe Plaza Kutzbach
- Gitarre - Felipe Plaza Kutzbach
- Schlagzeug - Francisco Aguirre
- The Cult Of Disease (2009)
- Destroyers Of The Faith (2010) - 12/15 Punkten
- To Reap Heavens Apart (2013) - 14/15 Punkten
- Doom Decimation (2017) - 12/15 Punkten
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