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Smashed Ruins: Silence (Review)
Artist: | Smashed Ruins |
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Album: | Silence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Black Metal |
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Label: | Mirrors Of Life | |
Spieldauer: | 28:00 | |
Erschienen: | 01.09.2009 | |
Website: | [Link] |
In eher ungewöhnlichen musikalischen Sphären bewegen sich SMASHED RUINS, ein baden-württembergisches Duo, dessen Drummer Sven außerdem bei Beyond Helvete, Nachtfrost und Zwenz mitwirkt. Bei SMASHED RUINS steht weitestgehend instrumentaler, melodischer Black Metal auf dem Programm und man darf die Frage stellen, ob diese Musik ohne ihren charakteristischen Gesang überhaupt funktioniert.
Wie so oft kann man die Frage mit einem ganz klaren "Jein" beantworten. Denn oftmals hat man das Gefühl, als würde den Songs etwas fehlen. Das gelegentliche auftretende Geschrei hat nicht den Effekt, den schwarz-metallisches Gekeife üblicherweise hat und so vermisst man das emotionale Moment doch recht deutlich. Auch deshalb, weil die Songs oftmals unfertig wirken und mehr eine Aneinandereihung gelungener Parts als wirkliche Lieder sind. So kommt es oft vor, dass wirklich schöne Leads und gute Riffs zu einem Song ausgedehnt werden und das Gehörte grundsätzlich zu gefallen weiß, aber eben keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Da "Silence" auch ordentlich produziert ist, ist der Eindruck grundsätzlich positiv.
Die Kapitel drei und sieben sind kurze akustische Instrumentale, bei den anderen vier Nummern regieren die Stromgitarren. Positiv sticht "Chapter VI" hervor, denn das gute Eingangsriff und die gefällige Melodie werden zu einer halbwegs eingängigen Nummer verwoben. Allzuoft ist aber auch das Schema innerhalb der Songs zu gleich und es fehlt die Abwechslung, zumal das Stilmittel der Wiederholung gerne auch mal überstrapaziert wird. Hier zeigt sich, dass Black Metal ohne Gesang letztlich doch nur etwas halbgares ist.
FAZIT: Die Umsetzung ist besser, als die Idee - meist ist es ja doch umgekehrt. Aber Black Metal ohne Gesang entfaltet nicht die besondere Wirkung, die diese Musik üblicherweise innehat, weshalb das Experiment trotz guter musikalischer Ansätze nicht so richtig funktionieren will. Nett zu hören ist "Silence" sicherlich, begeistern kann es aber nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr