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Soilwork: The Panic Broadcast (Review)

Artist:

Soilwork

Soilwork: The Panic Broadcast
Album:

The Panic Broadcast

Medium: CD
Stil:

Modern Metal

Label: Nuclear Blast GmbH
Spieldauer: 47:48
Erschienen: 02.07.2010
Website: [Link]

Soilwork sind wieder da - und wie! Es ist wohl der Rückkehr von Gitarrist Peter Wichers zu verdanken, dass es den Schweden gelingt, mit ihrem achten Studioalbum an alte Glanztaten anzuknüpfen, denn vor allem auf songschreiberischer Ebene wurde Wichers beim Vorgänger "Sworn To A Great Divide" schmerzlich vermisst. Weitere Qualität gewinnt die Band außerdem durch die Hinzunahme des französischen Gitarristen Sylvain Coudret, der den 2008 ausgestiegenen Ola Frenning ersetzt und mit Drummer Dirk Verbeuren auch bei Scarve tätig ist. Vorwegnehmen muss man aber auch, dass diejenigen, die mit "Stabbing The Drama" ihre Probleme hatten, mit "The Panic Broadcast" wohl auch nicht glücklich werden.

Ein Faktor dafür dürfte sein, dass die Keyboards, die auf Alben wie "Figure Number Five" und "Natural Born Chaos" noch sehr dominant waren, auf dem neuen Silberling eine eher untergeordnete Rolle spielen, was ja auch bei "Stabbing The Drama" schon der Fall war. Die Keyboards unterstützen die Songs und werden eher dezent, dafür aber auch sehr wirkungsvoll eingesetzt. Das größere Augenmerk liegt bei SOILWORK inzwischen auf der fulminanten Gitarrenarbeit von Wichers und Coudret und in der Tat wimmelt es auf "The Panic Broadcast" nur so von bestechend guten Soli und Leads. Darüberhinaus hat Wichers, der natürlich auch als Produzent fungierte, der Platte einen kristallklaren und sehr differenzierten, dabei aber auch druckvollen Sound verpasst, der zwar nicht unbedingt natürlich klingt, zum modernen Metal der Band aber hervorragend passt. Ganz bewusst wird in diesem Review die Formulierung Melodic Death Metal weitestgehend vermieden, denn mit Death Metal, das muss man klar sagen, haben SOILWORK nicht mehr viel am Hut, vielmehr wird hier moderner und vor allem harter Metal auf hohem Niveau geboten, sowohl spielerisch, als auch in Sachen Songwriting.

Womit wir beim entscheidenden Knackpunkt angekommen sind, der den Unterschied zwischen "The Panic Broadcast" und "Sworn To A Great Divide" am deutlichsten aufzeigt. Denn die kompositorischen Fähigkeiten eines Peter Wichers waren vom Rest der Band nicht zu kompensieren und folgerichtig sind die Songs auf dem neuen Album zwei Klassen besser, als auf dem Vorgänger. Und dass SOILWORK wieder Arsch treten wollen, machen sie mit dem Opener "Late For The Kill, Early For The Slaughter" eindrucksvoll deutlich, denn der Song ist ein rasend schnelles Blastmonster, das man so nicht erwartet hätte. Das folgende "Two Lives Worth Of Reckoning" ist dann typischer für die Band und wartet endlich wieder mit einem Killerrefrain auf. Gleiches gilt für "The Thrill", das aber langsamer und atmosphärischer daher kommt und an das Material von "Stabbing The Drama" erinnert. Mit "Deliverance Is Mine" folgt ein superber Hit, die flotte und aggressive Nummer ist wirklich ein Knaller vor dem Herrn. "Night Comes Clean" hat zwar wiederum einen markanten Refrain, der allerdings recht schnell ein bisschen nervt. Die zweite Albumhälfte wird mit "King Of The Threshold" eingeleitet, hier wird das Gaspedal dann wieder bis zum Boden durchgetreten. Der ruhige, akustische Anfang von "Let This River Flow" lässt eine Ballade vermuten, die wehmütige Nummer wird aber noch härter und avanciert zum emotionalen Highlight des Albums. Besonders bei dieser Nummer zeigt sich, was für ein exzellenter Sänger Bjorn "Speed" Strid inzwischen geworden ist. "Epitome" ist eine verhältnismäßig unauffällige Nummer, während "The Akuma Afterglow" mit viel Klargesang und edlen Melodien glänzt. Das aggressivere "Enter Dog Of Pavlov" setzt dann den Schlusspunkt. In der Endabrechnung sind das sechs sehr gute Songs, zwei gute und zwei passable - schlechte Nummern gibt es jedenfalls keine auf diesem Album.

FAZIT: SOILWORK melden sich zu meiner großen Freude und etwas unerwaretet mit einem wirklich starken Album zurück und es bleibt zu hoffen, dass sie die gute Form auch live umsetzen können. "The Panic Broadcast" überzeugt sowohl in spielerischer, als vor allem auch in songschreiberischer Hinsicht endlich wieder auf ganzer Linie. Mit modifiziertem und abwechslungsreichem Klangbild unter Beibehaltung alter Trademarks wie den packenden Refrains zeigen sich die Schweden in topfitter Kondition. Welcome back, guys!

Andreas Schulz (Info) (Review 15725x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Late For The Kill, Early For The Slaughter
  • Two Lives Worth Of Reckoning
  • The Thrill
  • Deliverance Is Mine
  • Night Comes Clean
  • King Of The Threshold
  • Let This River Flow
  • Epitome
  • The Akuma Afterglow
  • Enter Dog Of Pavlov

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
The Butcher
gepostet am: 01.07.2010

User-Wertung:
5 Punkte

Leute, Leute.. Soilwork sind so langweilig wie eh und je.. der Gesang ist nun nur noch Coregebrülle, die Refrains 1:1 geklaut von.. Soilwork! Core ist tot, soviel steht fest; aus dem Lager kann es nichts weltbewegendes mehr geben.
breytex
gepostet am: 02.07.2010

User-Wertung:
15 Punkte

The Butcher, du hast irgendwie überhaupt keine Ahnung :-)
Dominik
gepostet am: 03.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Ich möchte gar nicht wissen, was der Fleischer so alles hört. Dieses Album hat er auf jeden Fall nicht gehört. Soilwork sind Soilwork. Mit Hard-/Metalcore haben die nichts am Hut. Lass mal deine Schubladen im Schrank! Danke :)
Sarathas
gepostet am: 04.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Super Bewertung ^^
Manchmal ist ein Schritt zurück gerade einer in die richtige Richtung. Und trotzdem klingt nicht alles wie Stabbind oder Natural Born Chaos. Mehr Gefrickel, mehr Gefühl, mehr Varianz in Strids Stimme, mehr... Abwechslung :)
The Butcher
gepostet am: 05.07.2010

User-Wertung:
3 Punkte

Haha.. Fans. Nö, die se Schweden sind ganz schwach. Immer das Gleiche, Album für Album; der Gesang wird immer schlechter. Kontinuität, was diese Cheesy-Refrains angeht und die Trackdauer. Bah! Gerade nochmal gehört, nähert sich nun der 0..
Ash
gepostet am: 05.07.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Tz, der Butcher scheint die Scheibe gar nicht gehört zu haben: Die neue Soilwork ist abwechslungsreicher und einfach besser als die Vorgängerscheibe. Ein starkes Album.
JH
gepostet am: 05.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Starkes Album! Toll, dass die Jungs den Spagat zwischen ihren besten Eigenschaften wieder mal geschafft haben :)
Lateralus
gepostet am: 05.07.2010

User-Wertung:
9 Punkte

SO und nicht anders hat diese Art von Musik zu klingen
Xero
gepostet am: 05.07.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Bomben Album, kommt dennoch nicht an Stabbing the Drame heran..!
Roli
gepostet am: 06.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

"Leute, Leute.. Soilwork sind so langweilig wie eh und je.."
Das sagts doch schon: Die Band hat dir (Butcher) nie gefallen, also wirds auch mit diesem Album nicht besser werden.

Meine Meinung: Sworn to a Great Divide hat mich völlig kalt gelassen, bzw war ich ordentlich enttäuscht. Die neue Scheibe überzeugt mich nun aber wieder auf (fast) ganzer Linie, eine starke Leistung. Hut ab!
doctord
gepostet am: 06.07.2010

ich hol mir die Scheibe morgen- die beiden auf myspace veröffentlichten Sachen sind jedenfalls superb. ich versteh allerdings die Kritik an stagd überhaupt nicht. für mich ein Geniestreich- wie nahezu alles von dieser Band
Rotiant
gepostet am: 10.07.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Hab die CD heute gekauft und bin schwer enttäuscht. Wenn man Soilwork an Soilwork misst, ist dieses Album eins der schwächsten. Ansonsten allenfalls mittelmäßiger Standardmelodeath, der die Geniestreiche , die die Band eigentlich so auszeichnen, gänzlich vermissen lässt.
Selbst Scar Symmetry mit den beiden neuen Sängern haben auf ihrer neuen Scheibe mehr zusammengebracht.
Die Krone im Genre tragen im Moment wohl unangefochten Dark Tranquillity, deren neuestes Album wegweisend ist und zeigt, dass Melodeath mehr kann und vor allem noch längst nicht die Zeit gekommen ist, sich selbst zu kopieren.

Schade, Schade. :(
Dr.Diebels
gepostet am: 14.07.2010

2 starke Songs auf dem Album, das wars meiner Meinung nach. Höre Soilwork nun schon seit sie in den Kinderschuhen gesteckt haben. Aber das war mal ein Satz mit x. Klingt alles wie schon 100 mal gehört und wirklich überraschende Momente bietet der Silberling wirklich nicht, auch nicht für einen Soilwork Fan der ersten Stunde wie mich.
Dario
gepostet am: 15.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Als ich in den ersten veröffentlichten Track mal reingehört hab, hat es mich schon schwer von den Socken gehauen, was Soilwork da abliefert.
Wer diese Band als schlecht abstempelt, sollte sich mal daran gewöhnen, dass Bands sich entwickeln. Und Soilwork tut dies mit diesem Album meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Für mich ihr bestes Album seit "A Predators Portrait", was für mich zu den allerbesten Alben überhaupt zählt.
Und dank Liedern wie dem Opener und "King of the Threshold" wird die, an einigen Stellen, dann doch zu ruhige Stimmung ordentlich zerfetzt. :D
Super Album =)
Indestructible
gepostet am: 24.07.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Also, wenn ich schon diese hirnlosen Kommentare eines Butchers da oben liege,frag ich mich, ob jeder vollhorst Metal hören darf.
Soilwork hat mit The Panic Broadcast einen großen Schritt nach vorne gemacht(nennt sich Entwicklung,für die Leute,die nur Blödsinn reinschreiben),das vorherige Album konnte man getrost in die Tonne treten,das war fürn Allerwertesten, aber mit der neuen Scheibe hat Soilwork wieder ein klasse Stück abgeliefert. Zwar hat sich das Genre mittlerweile verschoben im Gegensatz zu früher, aber wie gesagt, so ein gutes Album hab ich nur seit Stabbing the Drama oder von Disturbed das Album Indestructible gehört. Daumen hoch^^
The Butcher
gepostet am: 30.07.2010

User-Wertung:
1 Punkte

Daumen runter. Ganz schwach, der Gesang, wuuaaarrgghhh!! Gefällt unseren Streetteamern, klar^^ Ansonsten hört auf Dario und Rotiant: DT sind um Klassen besser, eine andere, viel anspruchsvollere Liga.
Dr*Morbid
gepostet am: 01.08.2010

Mich nervt der cleane Gesang. Wenn der in der Kopfstimme singt, drehen sich die Fußnägel hoch. Die neue Dark Tranquillity ist viel besser und der cleane Gesang kommt authentischer rüber.
UserFriendly
gepostet am: 02.08.2010

Super Album! Wirklich gut gemischt - egal ob weniger Keyboard als normal, die Gitarrensounds sind überzeugend fett und aggro!!!! 13/15
MehrKäsezumWhine ?
gepostet am: 16.02.2011

User-Wertung:
15 Punkte

totaler Schwachsinn ....

Das Album ist top und die Entwicklung tut den Jungs gut .

Ich meine wir reden hier von einer sehr guten Entwicklung innerhalb des Genres und nicht wie z.B. bei Sonic Syndicate von Pop Musik ...
Aber les es bei verschiedenen Alben , dass die Leute einfach total vernagelt sind und lieber 100 mal aufgewärmte Sch****e hören anstatt Entwicklungen zuzulassen.

Ihr nagelt die Musik ans Kreuz aber hey ...
wenigstens wart ihr in eurer kleinen Welt nur für euch alleine und eure tollen Bandshirts und Nietenarmbänder TRUE ! .
moser
gepostet am: 27.08.2011

User-Wertung:
14 Punkte

Klasse Album.

Mehr muss man nicht sagen...
Und was genres angeht, wen kümmerts welches genre dies oder jenes ist wenn die Musik gut ist?
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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