Partner
Services
Statistiken
Wir
Soilwork: Verkligheten (Review)
Artist: | Soilwork |
|
Album: | Verkligheten |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
|
Label: | Nuclear Blast / Warner | |
Spieldauer: | 50:25 | |
Erschienen: | 11.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Die Wirklichkeiten (so die Übersetzung des Titels), die uns SOILWORK mit ihrem neuen Album vorlegen, stellen sich ungeachtet der Aussage der Songtexte rasch als bewährte Kost auf für die Schweden naturgemäß gehobenem Niveau heraus. „Verkligheten“ zeigt die Band so, wie man sie kennt, wobei man unabhängig von einigen Kleinigkeiten weder von Überraschungen noch Neuerungen sprechen möchte.
Björn Strid erklärte und im Gespräch: „Diesmal haben uns mehrere schwedische Fernsehserien inspiriert, die sich in den 1980ern und 90ern mit Ängsten von Großstadtbewohnern auseinandersetzten. Heute fällt Eskapismus noch leichter als damals, und jeder Mensch neigt dazu, weshalb man ständig hin und her gerissen ist. Wer sich die Lyrics zu Gemüte führt, die es auf unseren letzten zwei, drei Alben gab, wird feststellen, dass wir uns nicht erst jetzt mit diesem Themenkreis beschäftigen. Bei meiner Arbeit mit Dave für The Night Flight Orchestra wurde mir klar, wie fabelhaft er texten kann. Er weiß sich hervorragend auszudrücken, wohingegen ich eher vor mich hin brüte und metaphorisch formuliere. Wir haben viele Gemeinsamkeiten, spornen uns gegenseitig und und schreiben manchmal sogar über die Erfahrungen des jeweils anderen.“
Gleichwohl, der Eingangs-Thrasher ‚Arrival‘ fällt wie bald darauf auch ‚When The Universe Spoke‘ und das späte Highlight ‚Needles And Kin‘ mit der Blastbeat-Tür ins Haus, doch ansonsten bleibt wieder zu konstatieren, dass die Jungs nach wie vor in ihrer eigenen Liga spielen: Post Swe-Death mit proggigen wie poppigen Ambitionen. Beispielhaft dafür lassen sich die Stampfer ‚Bleeder Despoiler‘ und ‚Stålfågel‘ mit ihren hymnischen Refrains anführen, die Sänger Strid glatt auch bei seinem Nachtflugorchester verwenden könnte.
Apropos: ‚The Nurturing Glance‘ beruht auf einem Bratgitarren-Riff wie viele der Stücke seines Nebenprojekts, und das getragen schwermütige ‚Full Moon Shoals‘ ist sogar ein recht traditioneller Melodic Rocker.
FAZIT: Interessanter als eine allgemeingültige Bewertung dieser Demonstration von Konstanz ist die Frage, wo man sie in SOILWORKs Diskografie einordnen sollte. eingedenk ihrer typisch metaphorischer Lyrics und der zu leicht durchschaubaren Chart-Koketterie ‚Witan‘ als einzigem Schwachpunkt (in Relation gesehen) würde dieser Schreiber sagen: vor der letzten Platte und hinter der Riesenhit-Phase mit „Natural Born Chaos“ respektive "Figure Number Five".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Verkligheten
- Arrival
- Bleeder Despoiler
- Full Moon Shoals
- The Nurturing Glance
- When The Universe Spoke
- Stålfågel
- The Wolves Are Back In Town
- Witan
- The Ageless Whisper
- Needles And Kin
- You Aquiver
- The Panic Broadcast (2010) - 12/15 Punkten
- The Living Infinite (2013) - 12/15 Punkten
- Verkligheten (2019) - 12/15 Punkten
- A Whisp Of The Atlantic (2020) - 13/15 Punkten
- Övergivenheten (2022) - 13/15 Punkten