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Stratovarius: Infinite (Re-Release) (Review)

Artist:

Stratovarius

Stratovarius: Infinite (Re-Release)
Album:

Infinite (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Power Metal/Melodic Metal

Label: ear Music/Edel
Spieldauer: 49:56 + 38:17
Erschienen: 04.06.2010
Website: [Link]

Was waren STRATOVARIUS in den Neunzigern doch für eine Hausnummer, wenn es um hochmelodischen Metal mit symphonischen Elementen ging. Ein Großteil derer, die in dieser Zeit ihr metallisches Erwachen hatten, dürften den Klängen von Timo Tolkki und Timo Kotipelto aufmerksam gelauscht haben. Die Finnen boten sich als Einstiegsdroge an: Trotz eindeutiger Metalverbundenheit waren die Songs von STRATOVARIUS von höchster Eingängigkeit gekennzeichnet und boten auch denjenigen Hörern etwas, die dem finsteren Getue vieler anderer Schwermetall-Bands eher skeptisch gegenüber standen. Die farbenfrohen, teils unerträglich kitschigen Coverbilder waren Blickfang und geschmackliche Zerreißprobe gleichermaßen.

„Infinite“ wird von vielen Melodic-Metallern als Glanzstück der STRATOVARIUS-Diskographie angesehen. Mit dem Mut zu nahezu pervers eingängigen Hymnen trafen die Finnen genau den Nerv der Melodieverliebten, die auf Konzerten inbrünstig die Refrains ihrer Helden mitschmetterten. Zwar gab sich die Band schon damals episch, doch der angeproggte Bombastoverkill mit Symphonieorchester und riesigen Chören, wie er auf dem Nachfolgealbum „Elements Part 1“ dargeboten wurde, sollte noch drei Jahre auf sich warten lassen.

Gut zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint „Infinite“ im schicken Digipack sowohl als Einzel-CD als auch als Doppeldecker mit mehreren Bonustracks. Das Artwork wurde dezent erweitert und neue Bandfotos wurden eingefügt. „Why Are We Here?“ und „It's A Mystery“ erschienen bereits auf einer älteren Special-Edition von „Infinite“ und fanden 2001 auch ihren Weg auf die „Intermissions“-CD, die 2001 veröffentlicht wurde und jede Menge Bonustracks, Livetracks und B-Seiten enthielt. „Neon Light Child“ befand sich damals nur auf der Sonderausgabe von „Intermissions“ – das Label scheint die Bonustracks mit Bedacht auf seine Special-Editions zu verteilen …

Abgerundet wird die zweite CD noch mit zwei Demo-Songs und zwei Live-Versionen, die hauptsächlich für Fans interessant sein dürften. Die Einzel-CD-Ausgabe beinhaltet übrigens nur „Why We Are Here“ als Dreingabe, weswegen vor allem wegen des günstigen Internetpreises von ca. 13 Euro doch lieber gleich zur Limited-Edition im Doppeldecker-Format gegriffen werden sollte.

FAZIT: Hübsch anzusehen ist diese Wiederveröffentlichung von „Infinite“ auf jeden Fall. Mehrwert wird dem Die-Hard-Fan aber nicht geboten, da die relevanten Bonustracks bereits auf „Intermissions“ zu finden waren. Der Ruch der Geldschneiderei liegt also dezent in der Luft … das alles ist aber kein Drama, denn wer kein Interesse hat, braucht auch nicht zu kaufen.

Nils Herzog (Info) (Review 6936x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD1
  • Hunting High And Low
  • Millenium
  • Mother Gaia
  • Phoenix
  • Glory Of The World
  • Million Light Years Away
  • Freedom
  • Infinity
  • Celestial Dream
  • -
  • CD2
  • Why Are We Here
  • It’s A Mystery
  • Neon Light Child
  • Hunting High And Low (Demo-Version)
  • Millenium (Demo-Version)
  • Phoenix (Live-Version)
  • Infinity (Live-Version)

Besetzung:

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