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System Divide: The Conscious Sedation (Review)
Artist: | System Divide |
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Album: | The Conscious Sedation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extreme/Experimental Metal |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 10.09.2010 | |
Website: | [Link] |
An sich ist die Melange, die das aus verschiedenen Nationen zusammengewürfelte Kollektiv aus Musikern und Ex-Musikern solch illustrer Bands wie ABORTED, ANTENORA, DISTORTED, MALIGNANCY und YEARS OF FIRE, gar nicht verkehrt.
Extremer Metal verschiedenster Schattierungen kollidiert mit mathematischen Exkursen, derberen Neo-Metalcore und atmosphärisch-süßlichen, schwebenden Parts, die manchmal sogar ganz ohne Stromsaiten auskommen. Rein musikalisch hat „The Conscious Sedation“ demnach sehr viel Eigenständigkeitspotenzial, und gerade die unzähligen, richtig schönen Melodien, die auf diesem Debüt zu hören sind, sind wahrlich traumhaft, was nicht zuletzt auch an der Stimme Miri Milmans liegt, die die melodische Hälfte der doppelten Vocal-Attacke übernimmt.
Leider nervt ihr männlicher Gegenpart Sven De Caluwe mit völlig überambitionierten, studiotechnisch manchmal x-fach übereinander gelegten Vocals, die viel zu aufdringlich alles niederblöken, was im Weg steht. Auch der Sound, der für den heftigen Metalanteil gewählt wurde, geht einem mit seiner arg synthetischen Ausrichtung derbst auf die Zwiebel. Neben den arg effektgerätigen Gitarren ist vor allem auch das Schlagzeug – offensichtlich von Miss Triggy höchstpersönlich eingespielt – der Hauptstörfaktor.
FAZIT: Eine Scheibe, die trotz einiger Längen und repetitiver Ideen durchaus ihren Reiz hat, wurde von James Murphy, den man eigentlich als kompetenten Knöpfchendreher kennt, gnadenlos zu Tode produziert. Da sollte sich die Band für den Nachfolger doch bitte jemanden an das Mischpult holen, der der Musik SYSTEM DIVIDEs etwas mehr menschliches Leben und Dynamik einhaucht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vagaries Of Perception
- An Intoxicating Affair
- Echoes
- The Apex Doctrine
- Lethargy
- (N)ether
- Hollow
- Purity In Imperfection
- Repentiforget
- The Conscious Sedation
- Stagnant Progression
- Bass - Andrew Lenthe
- Gesang - Miri Milman, Sven De Caluwe
- Gitarre - Michael Wilson, Cole Martinez
- Schlagzeug - Mike Heller
- Sonstige - Cole Martinez (Sounds)
- The Conscious Sedation (2010) - 8/15 Punkten
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