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The Sorrow: Origin Of The Storm (Review)
Artist: | The Sorrow |
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Album: | Origin Of The Storm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Drakkar / Sony | |
Spieldauer: | 53:01 | |
Erschienen: | 27.02.2009 | |
Website: | [Link] |
Selbstplagiat? Den Vorwurf braucht's eigentlich nicht einmal… auch ohne das beachtlich eingeschlagene Debüt "Blessings From A Blackened Sky" dümpeln THE SORROW schon auf ihrem Zweitling in trübseligster Betroffenheitsmanier durch viel befahrene Metalcore-Fahrwasser.
Da THE SORROW ohnehin dem Prinzip "besser gut geklaut als schlecht erfunden" unterstehen, ist der Diebstahl am eigenen Material zugleich der Diebstahl an Genreschablonen. Textlich wie musikalisch beschreiten die Österreicher mit "Origin Of The Storm" in der Tat stürmische Ozeane, doch geschieht das nicht etwa in einem abenteuerlichen Segelkutter, sondern in einer hochentwickelten Luxus-Titanic mit eingebautem Eisbergkollisionsschutz. Sicherheit ist höchstes Gut an Bord der SORROW, davon zeugen zuverlässig wiederkehrende Clean-Refrains mit Nummer-Sicher-Melodien und vorhersehbare Gitarrenrhythmik. Wie oft hat man beispielsweise schon einen Song wie "Where Is The Sun" gehört? Da gibt es im Galopp auf die Fresse und dann wird der Satz "I Walk Alone Through Fire" mit allem Herzschmerz der Welt in das Widergespinst von Natur geschrien. Nicht einmal die paar Piano-Intermezzi von Vincent Sorg, dem Betreiber der Principal Studios, in denen das Album entstand, können eine gewisse Abgedroschenheit verbergen.
Die Refrains sind im Generellen die Anker, anhand derer man die Platte später identifizieren kann – doch was bleibt da zur Identifikation übrig? Alle folgenden Refrains sind bloße Wiedergänger der "Where Is The Sun"-Blaupause. Diese Wasserleiche könnte von jedem Vermissten sein – zumal die Vocals umso mehr Mimikry zu KILLSWITCH ENGAGE und SOILWORK betreiben, je cleaner sie werden. Änderungen beschränken sich auf den stets neuen Aufbau, enden aber fast immer im gleichen Resultat. Erfrischende Ausnahme: das viel zu kurze instrumentale Zwischenstück "Tempestuous". Die darin gebrauchten Industrialaspekte treiben gleich frischen Wind in die Segel und beinahe demontiert das trockene Geschredder ausgerechnet jene Mechanismen, die THE SORROW auf dem restlichen Album mit Beharrlichkeit betreiben.
FAZIT: Überwiegend uninspirierter Neuaufguss alter Taten. Man vermisst ein bisschen den Einsatz und die Inspiration, während Metalcore-Allgemeinplätze auf einen niederregnen, noch dazu eingepackt in ecken- und kantenlosen Produktionshochglanz. Ansonsten ist das ja alles qualitativ ansprechend gemacht und eine ausdrückliche Empfehlung für Vielkonsumenten wert, aber vom bald erscheinenden Selbstbetitelten muss man einfach langsam mal mehr erwarten dürfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Apnoia
- Where Is The Sun?
- My Immortal Guardian
- Scars
- Eyes of Darkness
- Raising The Devil
- Anchor In The Storm
- From This Day On
- Heaven Is No Place For Us
- Tempestuous
- Collector Of Tears
- Faceless
- Day Of The Lord
- Bass - Tobias Schedler
- Gesang - Mathias Schlegl, Andreas Mäser
- Gitarre - Mathias Schlegl
- Schlagzeug - Dominik Immler
- Sonstige - Vincent Sorg (Piano)
- Origin Of The Storm (2009) - 7/15 Punkten
- The Sorrow (2010) - 8/15 Punkten
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