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Unlight: Sulphurblooded (Review)
Artist: | Unlight |
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Album: | Sulphurblooded |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 46:22 | |
Erschienen: | 24.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Die süddeutsche Black Metal-Kapelle UNLIGHT legt mit "Sulphurblooded" ihr fünftes Studioalbum vor und macht damit sehr deutlich Ansprüche auf die oberen Tabellenplätze in der Liga deutschen Schwarzmetalls geltend. Schon der Vorgänger "Death Consecrates With Blood" konnte überzeugen, mit dem neuen Album etabliert man sich nun zwischen WATAIN, BELPHEGOR und DISSECTION.
Zwar erreicht man noch nicht ganz die Intensität der genannten Acts, die musikalische Ausführung ist aber als überaus gelungen zu bezeichnen. Unter Hinzunahme von Elementen aus Thrash und Death Metal zelebriert man melodischen, aggressiven und druckvoll produzierten Black Metal, der vor allem mit seiner Gitarrenarbeit und dem halbwegs verständlichen Gesang überzeugt. Von hymnischem Midtempo bis hin zu kontrolliertem Geblaste reicht das Spektrum in Sachen Geschwindigkeit und die Kompositionen erweisen sich als abwechslungsreich und durchaus anspruchsvoll. Von stumpfem Gehacke sind UNLIGHT weit entfernt.
Schädelspaltende Thrashriffs haben vor allem der geile, als Opener fungierende Titeltrack, in Ansätzen "Pale Rider - Pale Horse" und (wie der Name schon sagt) "By The Seventh Spell - A Blackthrash Blasphemy" zu bieten, die Death Metal-Elemente werden homogen in die Songs eingewoben. "Sic Transit Gloria Mundi" startet mit einem perfiden Intro, bei dem zunächst ein weinendes Baby und dann eine blökende Ziege zu hören sind, bläst dann aber mit Uptempo und seinen Doppelleads alles weg. Die mit deutschem Titel versehene Abrissbirne "Invictus" steht dem in nichts nach. Ungewöhnlich ist das Sample mitten in "Dead All Things Will Be (Part I)", das sich wie der rückwärts abgespielte "Imperial March" aus den Star Wars-Filmen anhört, Teil zwei des Songs ist eine schleppende Nummer mit markanten Bassparts. Im Vergleich zu WATAIN gehen UNLIGHT vielleich nicht ganz so furios und kompromisslos zu Werke, weit entfernt sind sie von diesem Level aber nicht mehr.
FAZIT: UNLIGHTs melodischer Black Metal auf "Sulphurblooded" ist grundsätzlich zwar eher konventionell, überzeugt aber sowohl handwerklich als auch in Sachen Songwriting auf ganzer Linie.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sulphurblooded
- Dead All Things Will Be (Part I)
- Sic Transit Gloria Mundi
- Pale Rider - Pale Horse
- Become An Opponent
- Sound Forth The Trumpets ...That Shall Never Call Retreat
- Invictus
- Dead All Things Will Be (Part II)
- By The Seventh Spell - A Blackthrash Blasphemy
- Deine Waffen zu meinen Füßen
- Bass - Blaspherion
- Gesang - Blaspherion
- Gitarre - Blaspherion, Raptus
- Schlagzeug - Lord Grond
- Death Consecrates With Blood (2009) - 9/15 Punkten
- Sulphurblooded (2010) - 11/15 Punkten
- Antihelion (2016) - 10/15 Punkten
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