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Void Moon: Through The Gateway (Review)
Artist: | Void Moon |
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Album: | Through The Gateway |
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Medium: | 7"Vinyl | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Metalbound Records | |
Spieldauer: | 10:34 | |
Erschienen: | 23.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Zweifache Premiere in Vinylform: Erstens ist diese Single die erste Veröffentlichung des neuen Ein-Mann-Labels Metalbound Records aus Wedel bei Hamburg, mit dem sich ein Liebhaber des Underground Metal zum Ziel gesetzt hat, sowohl jungen Bands eine Chance zu geben, als auch der ein- oder anderen Undergroundperle zu Vinylehren zu verhelfen. Und außerdem verbirgt sich hinter dem wohl durch Minas Tirith und den weißen Baum angeregten Cover noch der erste offizielle Release der Newcomer VOID MOON. Zuvor gab es das mengenmäßig noch überschaubare Material des schwedischen Trios nur in Demoform - dass dieses einer, wie hier geschehen, stilvolleren Veröffentlichung bereits mehr als würdig ist, daran besteht aber schon nach der ersten Runde von "Through The Gateway" auf dem Plattenteller kein Zweifel.
Das HAMMERS OF MISFORTUNE-Shirt auf dem Bandfoto spricht ja sowieso schon mal für den guten Geschmack der Jungs, stilistisch hat man mit dem Amis aber nur ganz am Rande zu tun. Die Leidenschaft von VOID MOON gehört hingegen dem traditionellen Doom Metal, der wie so oft und hier auch durch die Herkunft der Band nicht unerwartet deutliche Einflüsse von CANDLEMASS aufweist. Dies wird gerade deutlich, wenn das verhaltene, rifflastige Grundtempo von "The Word And The Abyss" durch powervolle Schübe und den melodisch-voluminösen Gesangspart (mehr Lowe als Marcolin) aufgebrochen wird.
Der Titeltrack auf der B-Seite, umrahmt von den beiden kurzen Instrumentals "The Burning Court" und "Kallocain (pt. I)" als Intro und Outro, ist noch ereignisreicher gestaltet. Zu Beginn bei grantigerem Gesang als zuvor ein wenig an CATHEDRAL erinnernd, wird der Song bei variierendem Tempo nicht nur opulenter, sondern auch vertrackter und zudem für Doom Metal äußerst rasant (ähnlich wie es zuletzt etwa auch bei ORCHID festzustellen war, ohne die Bands jetzt konkret vergleichen zu wollen). Dass VOID MOON, angetrieben vom kraftvollen Schlagzeug, dabei schon mal bis an die Genregrenzen gehen, macht sich durchaus bezahlt und ihre Musik auch für Fans interessant, die es allgemein eher flotter bevorzugen.
Die auf 500 handnummerierte Exemplare limitierte Single (die übrigens auf 33 RPM abgespielt wird) mit Textblatt im Cardboard-Cover, davon 100 Exemplare erhältlich im blauen Vinyl mit zusätzlichem Patch, könnt ihr auf der Homepage des Labels ordern.
FAZIT: Eine Veröffentlichung von und für Liebhaber und ein äußerst gelungener Einstand für Label und Band. Ein zehnminütiger Appetitanreger, mit dem die Band aus Malmö belegt, dass ihr abwechslungsreicher Doom Metal reif ist für höhere (und vor allem längere) Aufgaben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Word And The Abyss
- The Burning Court
- Through The Gateway
- Kallocain (pt.I)
- Bass - Peter Svensson
- Gesang - Jonas Gustavsson
- Gitarre - Jonas Gustavsson
- Schlagzeug - Thomas Hedlund
- Through The Gateway (2010)
- On The Blackest Of Nights (2012) - 6/15 Punkten
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