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Albez Duz: Albez Duz (Review)
Artist: | Albez Duz |
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Album: | Albez Duz |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Rock / Metal |
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Label: | Archaic Sound Records | |
Spieldauer: | 42:50 | |
Erschienen: | 01.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Das Debüt der Berliner Formation ALBEZ DUZ wurde bereits im Jahre 2009 aufgenommen, aber erst jetzt über ein kleines Label aus der Ukraine offiziell veröffentlicht. Diesem Album haftet eine gewisse Tragik an, da Sänger Lars Kaeding zu Beginn diesen Jahres an Lungenkrebs verstorben ist und damit die weiteren Aktivitäten der Band vermutlich erst einmal in Frage stehen dürften.
Die übrige Besetzung der Band liegt bis auf die Position des Drummers weitgehend im Dunklen. Laut Interview möchte man die Musik für sich selbst sprechen lassen. Praktischerweise wird diese in dem der Promo beiliegenden Informationsmaterial ausnahmsweise einmal sehr treffend umschrieben. Die Basis des Bandsounds bildet klassischer Doom mit deutlichen 70er Wurzeln. Dieser Eindruck wird sich durch den äußerst basischen, analogen Sound und das abschließende BLACK WIDOW-Cover „Attack Of The Demon“ noch unterstützt. Obwohl man sich selbst in die Schublade Occult Doom Rock einordnet, ist „Albez Duz“ keine reine Retro-Veranstaltung, da sich auch zahlreiche Bezüge zu neueren Bands ausmachen lassen. So klingen MY DYING BRIDE („Missa Lunaris“) genauso durch wie mittlere TIAMAT („Rev. In Blood“) – vor allem was den Keyboard-Einsatz angeht – oder PARADISE LOST („Redeemer“). Das Instrumental „Leichehain“ weist zudem noch dezente melodische Black-Metal-Einflüsse auf.
Während die Instrumental-Fraktion zwar nicht bahnbrechend originell, – erklärtermaßen auch kein Anspruch der Band - aber sehr gefällig agiert, wirkt der durchweg klare Gesang ein wenig kraftlos und durch zahlreiche gesprochene Passagen sehr monoton. Das mag die Wirkung der Musik unterstützen, ist aber nicht ganz mein Fall. Die vier Eigenkompositionen bewegen sich etwa alle auf dem gleichen Niveau, mir gefällt das Instrumental wegen seines eingängigen Grundthemas am besten. Dass BLACK WIDDOW häufig mit anderen 70er-Größen auf eine Stufe gehoben werden, kann ich grundsätzlich nicht nachvollziehen, was durch das eher maue „Attack Of The Demon“ erneut bestätigt wird.
FAZIT: Das Debüt von ALBEZ DUZ ist ein interessantes Retro-Doom-Album geworden, das mit durchweg guten Songs punkten kann. Man darf gespannt sein ob und wie es mit der Band weitergeht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Missa Lunaris
- Rev. In Blood
- Redeemer
- Going Nowhere
- Leichenhain
- Attack Of The Demon
- Gesang - Lars Kaeding
- Schlagzeug - Impurus
- Albez Duz (2011) - 9/15 Punkten
- The Coming of Mictlan (2014) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dennis Hoppke
gepostet am: 16.10.2011 |
Ich habe mir die Scheibe vor kurzem zugelegt und vergebe 13 Punkte, da die Band was sehr eigenes kreiert hat und das ist heutzutage schon was wert! Tolle old school Atmosphäre und Abwechslung wird sehr gross geschrieben. Für ein Debut Album eine sehr reife Leistung, ich hoffe Sie finden bald einen neuen Sänger zum weitermachen!! |