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As You Drown: Rat King (Review)
Artist: | As You Drown |
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Album: | Rat King |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deathmetal/Deathcore |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 38:52 | |
Erschienen: | 07.10.2011 | |
Website: | [Link] |
„Rattenkönig“ ist natürlich ein sehr plakativer Titel für ein Album, aber – Hände hoch – wer weiß, was ein Rattenkönig eigentlich ist? Das sind mehrere am Schwanz miteinander verknotete Ratten, die in dieser Form zumindest wohl eine gewisse Zeit leben können. Ein Phänomen, das fast nur in Deutschland und bei Hausratten vorkam, die später von der Wanderratte verdrängt wurden. Dieses Rattenknäuel wurde als böses Omen angesehen, was wohl mit der Verbreitung der Pest über Rattenflöhe zusammenhängen könnte.
So, beenden wir den Ausflug in die Zoologie und kommen zum Zweitwerk der Schweden-Deather AS YOU DROWN, das eben auf den Namen „Rat King“ hört und sich inhaltlich mit eben jenen auseinandersetzen soll. Ich schreibe bewusst „soll“, da von den aggressiv geshouteten und gegrowlten Texten nicht wirklich etwas zu verstehen ist. Schweden-Deather sollte hier rein geographisch verstanden werden, musikalisch befindet man sich eindeutig in der neuen Welt und wildert dort in der Grauzone zwischen Tech-Death Marke HATE ETERNAL oder NEURAXIS und Deathcore-Kommandos wie WHITECHAPEL.
Keine schlechten Referenzen also, aber vorrangig ist „Rat King“ eine derbe Ballerplatte, die über die Langspiel-Distanz dann doch recht eindimensional daherkommt und deren modern steriler Sound schnell zur Ohr-Ermüdung führt. Leider erreichen AS YOU DROWN nie die absolut präzise Exekution der vertrackten Gitarren-Riffs, wie ein Erik Rutan sie zustande bringt (man mag das Endergebnis mögen oder nicht) oder schreiben solche Hook-Lines wie NEURAXIS. Der Spagat zwischen technisch anspruchsvollem Death und eher diskreten Deathcore-Anleihen gelingt aber passabel, wobei der Gesang sich an genre-typischen Mätzchen wie Pig-Squeals gar nicht erst versucht, sondern (leider) zu oft auf seiner eingefahrenen Schiene bleibt.
FAZIT: Gute Baller-Scheibe, die aber sehr auf Altbewährtes baut und so AS YOU DROWN leider zu einer Band macht, der noch das eigene Gesicht fehlt. Für Tage mit schlechter Laune und Fuck-You-Attitüde ist „Rat King“ aber allemal ausreichend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Conqueror
- Slaves To The Kingdom Of Fear
- You Should Be Paranoid
- Rabid Wolves In Sheep's Clothing
- Your Loyal Betrayer
- The Coming
- The Nothing
- Bleeding Structure
- Cleansing Hands
- Bass - Robert Karlsson
- Gesang - Henrik Blomqvist
- Gitarre - Mikael Åkerström, Simon Exner
- Schlagzeug - Martin Latvala
- Rat King (2011) - 9/15 Punkten
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