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Atlas Losing Grip: State Of Unrest (Review)
Artist: | Atlas Losing Grip |
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Album: | State Of Unrest |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk |
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Label: | Black Star Foundation / Cargo | |
Spieldauer: | 40:34 | |
Erschienen: | 27.05.2011 | |
Website: | [Link] |
"'God is dead', as Nietzsche once said" - So einfach und treffend lässt sich reimen, und so einfach und treffend gibt der ehemalige SATANIC-SURFERS-Mann Rodrigo Alfaro Szene-Affinen den Glauben an melodischen wie intelligenten Punk wieder zurück, falls jener nicht immer noch PROPAGANDHI beziehungsweise seit kurzem auch TEMPELTON PEK an den Lippen hängt.
Nach ersteren beziehungsweise europäischer denn je klingen die Ayn-Rand-Leser ATLAS LOSING GRIP auf ihrem Zweitwerk - Iron Maiden treffen auf Hausbesetzer und Skateboards gleichermaßen, intelligente Texte auf versonnene Stimmung bar jeglicher Resignation. Wo "Bitter Blood" fast zu Tränen rührt, bekundet "All In A Days Work" Lebensfreude trotz alltäglicher Unbill. "Unrest" kommt gedämpft und hat umso mehr Raum, sich dynamisch aufzuschwingen, was seinen Höhepunkt im anschließenden "Different Hearts, Different Minds" beziehungsweise während des ballernden "Numb" findet. Abgefeimte Zocker sind ATLAS LOSING GRIP, wie man nicht nur bei "Feed The Fire" bemerkt, weshalb sie auch jedem Hartmetaller an die Kutte gelegt seien, der sich gegenwärtig in seinem Genre nach Echtheit sehnt, da zu viele zu bemüht auf ebendiese pochen. Booklet lesen und schlauer werden …
Highlight unter quasi ausschließlich Großtaten ist das treffend betitelte "Hook, Line & Sinker". Punk 2011 - nicht mehr kollektives "Macht kaputt, was euch kaputt macht" vielleicht, sondern neue Innerlichkeit in der Hoffnung, sich als Einzelner gegen den übermannenden Status quo behaupten zu können, aber nicht weniger ergreifend, energisch und für die Ewigkeit bestimmt. Es gibt ihn immer noch, diesen Sound, obwohl man sich bei Greg Gaffin langweilt und bei NOFX vor lauter Ironiebrille nichts mehr sieht …
FAZIT Kurze Scheibe, kurze Rezi, massig Intensität. ATLAS LOSING GRIP empfehlen sich als erwachsene Intelligenz-Punker ganz ohne Polyesterhemden-Dünkel und dafür musikalisch umso bestechender - an "State Of Unrest" führt in diesem Genre 2011 kein Weg vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Logic
- Bitter Blood
- All In A Days Work
- Unrest
- Different Hearts, Different Minds
- Numb
- Contemplation
- Feed The Fire
- Closer To The End
- Hook, Line & Sinker
- Black Hole
- Voracious Appetite
- Heartsease
- State Of Unrest (2011) - 12/15 Punkten
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