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Battlelore: Doombound (Review)

Artist:

Battlelore

Battlelore: Doombound
Album:

Doombound

Medium: CD
Stil:

Gothic/Symphonic/Epic Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 54:12
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Epic Fantasy Metal machen BATTLELORE laut Auskunft des Labels. Hmmm. Tja, Fantasie muss man den Finnen wahrlich zugestehen, wenn sie behaupten, dass sie Epic Metal spielen würden. Aber Spott beiseite, eines kann man den Jungs und Mädels aus Finnlands schönster Stadt, Lappeenranta, jedenfalls nicht absprechen: Dass sie faul wären. Im elften Jahr des Bestehens hauen die Nordlichter bereits das sechste Album raus.

So richtig groß geworden sind sie bei all der fleißigen Songschreiberei noch nicht, und so langsam muss man sich fragen, ob man sich nicht vielleicht etwas mehr Zeit für das Songwriting nehmen sollte. Ein nicht unerheblicher Teil der elf Songs bietet nämlich kaum Spannendes. Das ist vor allen Dingen dann der Fall, wenn Kaisa Jouhki die weiblichen Vocals beisteuert. Dann klingen BATTLELORE nach einer der zahl- und gesichtslosen Gothic-Träller-Zwischer-Combos, die ihren großen Vorbildern SIRENIA und Co. nacheifern. „Schönes“ Beispiel dafür: „Enchanted“, das mit Kitsch im Kilopack kolossal nervt.

Das ist durchaus schade, denn wenn Madame Kaisa mal die hübsche Klappe hält, zeigt die Band ein ganz anderes Gesicht. Dann lassen die Gitarren tatsächlich mal Riffs erklingen, die nach Epic Metal klingen („Bow And Helm“), dann wird mal ohne Zuckerwatte-Keyboards METAL gespielt. Sängerkollege Tomi Mykkänen klingt wie eine Mischung aus Lordi und Taneli Jarva (Ex-Sentenced), die Musik erinnert hier und da an AMORPHIS, so wie auf dem finnischen Track „Kärmessurma“. Wenn die Band also Dreck unter den Fingernägeln hat, macht „Doombound“ richtig Spaß. Doch wenn die Hochglanzpolitur aufgezogen wird, verlieren BATTLELORE jegliche Kontur.

FAZIT: Bitte die Sängerin – trotz des hübschen Aussehens – auf Solo-Tour nach Ganzweitweganien schicken und als echte Metalband weitermachen. Dann wird’s bei der nächsten Veröffentlichung auch etwas mit einer vernünftigen Punktzahl.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 9218x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Bloodstained
  • Iron Of Death
  • Bow And Helm
  • Enchanted
  • Kärmessurma
  • Olden Gods
  • Fate Of The Betrayed
  • Men As Wolves
  • Last Of The Lords
  • Doombound
  • Kielo

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jessica T-S
gepostet am: 31.01.2011

User-Wertung:
1 Punkte

Ich finde solche Musik nur noch peinlich. Diese Stimme der Sängerin könnte man als dilettantisch bezeichnen^^ Und der Mann singt ebenso gräulich. Die Lieder bieten überhaupt nichts was mich zum Weiterhören animiert. Übriges erinnert das stark an Crematory.
Lothar [musikreviews.de}
gepostet am: 01.02.2011

Also, der Crematory-Vergleich ist aber schon sehr böse ;-)
hardy
gepostet am: 10.05.2012

Also, "schlechte Sängerin?" Hmm..., ich sehe das Problem eher beim "männlichen" Gesang, welcher absolut jämmerlich ist. Death Metal Kapellen, lachen sich bei diesem unterirdischen Gegröle, die Eier ab. Aber das war bei BATTLELORE schon immer so. Das Debüt und SWORD's SONG's waren noch tolle Scheiben. THIRD AGE hatte viele Schwächen und "BAD MALE VOCALS". EVERNIGHT war wieder besser wenn auch etwas einfallslos. Dann ging's bergab. ALLIANCE tat in den Ohren richtig weh. Die Band scheint seit geraumer Zeit nicht zu wissen, wo sie eigentlich hin will. Ich finde, das KAISA eine grundsolide Sängerin ist, die musikalisch leider schlecht unterstützt wird. Ich gebe aber gern zu, das es auch bessere Sängerinnen in diesem Bereich gibt. Den männlichen Part sollte man ganz rauswerfen oder durch nen richtigen DEATH METAL Sänger erstzen, der nicht klingt, als ob jemand in eine Kloschüssel kotzt. BATTLELORE haben sich in ihrem eigenen Universum verlaufen und die Herr der Ringe oder Fantasy Thematik ist so tot wie ein Ork am Galgen. Gääähhn.
hardy
gepostet am: 10.05.2012

User-Wertung:
5 Punkte

Man, ich vergess immer die Wertung
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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