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Beat The Pretty Lake: Sophists (Review)
Artist: | Beat The Pretty Lake |
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Album: | Sophists |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metal/“Hardcore“ |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 19:43 | |
Erschienen: | 2010 | |
Website: | [Link] |
Ich muss mich immer wieder fragen, wie so einige Leute – manchmal sind es die Promotextverfasser, manchmal die Bands selbst – bei der musikalischen Kategorisierung des beworbenen Werks auf Hardcore kommen. Die paar auch im Metal seit Ewigkeiten etablierten Breakdowns, Grooves oder Shouts können es ja kaum sein. Trotzdem: „Die Gruppe spielt eine Mischung aus Metal und Hardcore.“... klack... „Die Hardcore/Metalband aus Bockswedel hat bereits mit BACKPFEIFENHAGEL die Bühne geteilt.“... fump... „Der Thrash-Vierer ist unter anderem stark vom Hardcore beeinflusst.“ - und was haben wir stattdessen? Rüchtüüüch, eine weitere Metal-Band, sonst nichts.
Ist aber auch alles ziemlich egal, denn ob nun Hardcore oder nicht: „Sophists“, die aktuelle EP der den hübschen See hauenden Regensburger macht keine allzu schlechte Figur. Derbes Gekloppe zwischen Todesstahl, Melodic Death und Thrash wechselt sich mit den eingangs genannten Grooves und Breakdowns ab, erst werden die Nackenmuskeln strapaziert, und danach dürfen die Sprunggelenke dran glauben – und diese Übung darf man zu den fünf Tracks mehrfach wiederholen. Und jetzt wieder Hände auf die Oberschenkel stützen und Matte zweimal im Uhrzeigersinn drehen, dann zwei mal gegen den Uhrzeigersinn. Und nun in die Hocke und Hüpfen! Ja, so aerobisch kann harte Musik sein! Auch wenn die Bayern gerne etwas origineller sein könnten und die Vocals sich manchmal sehr nahe an der Grenze zur unfreiwilligen Komik bewegen, zeichnet sich rund zwei Jahre nach Bandformierung ab, dass da einiges an Potenzial schlummert.
FAZIT: Noch sind BEAT THE PRETTY LAKE eine Truppe mit ein paar Kinderkrankheiten, doch da geht definitiv noch was – und das kann man prima nachhören, denn „Sophist“ steht für jedermann kostenlos über die Bandhomepage zum Download bereit. Kann man sich demnach also ruhig mal antun.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Trapped In Golden Light
- In Your Hands
- Felicity
- Deformed Pictures
- Hold On To Yourself
- Bass - Andreas Wimmer
- Gesang - Raphael Grunow
- Gitarre - Jan Kurschus, Michael Pfeilschifter
- Schlagzeug - Christian Priol
- Sophists (2010)
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