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Black Sun Aeon: Blacklight Deliverance (Review)

Artist:

Black Sun Aeon

Black Sun Aeon: Blacklight Deliverance
Album:

Blacklight Deliverance

Medium: CD
Stil:

Dark Doom/Death Metal

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 41:31
Erschienen: 28.10.2011
Website: [Link]

Das dritte Langeisen von Tuomas Saukkonens Death-Dark-Doom-Soloprojekt BLACK SUN AEON ist schon eine kleine Überraschung, denn dass nach den guten, aber nicht weltbewegend verzückenden Alben „The Darkness Walks Beside Me“ und „Routa“ - letzteres ist ein Doppeldecker – ein solch variabler und starker Nachfolger der Feder des Finnen entspringt, war kaum abzusehen.

Schon die ersten drei Songs lassen vermuten, dass „Blacklight Deliverance“ das wohl abwechslungsreichste Klangerzeugnis der gerade mal dreijährigen „Band“-Karriere ist. Ist „Brothers“ noch eine Art KATATONIA auf Doom, tönt „Solitude“ fast wie depressiver Rock‘n‘Roll, während „Sheol“ wiederum fiese Blast-Parts in petto hat. Das darauf folgende „Oblivion“ ist wiederum typisch finnische Kost – nicht so „Horizon“, das sich anhört, als hätte sich ein Funeral-Doom-Song auf „Unorthodox“ oder „The Spectral Sorrows“, beides grandiose Alben der legendären EDGE OF SANITY, verirrt.

Sowieso, EDGE OF SANITY: Die herrlich tieffrequent schnarrenden, rasenmähenden, mittig näselnden Gitarren und Saukkonens heisere Growls erinnern häufig stark an Dan Swanös früheres Schaffen. Doch trotz aller Parallelen ist es niemals so, dass etwas abgekupfert wirkt. Eher sind diese Querverweise eine dankbare Verneigung, die in ein indentitätsreiches Ganzes gepackt wurde. Und mit dem sanft akustikgitarrenpluckernd beginnenden, sich aber immer wieder in ein gigantisches Monster verwandelnden „Wasteland“ hat Tuomas das wohl schaurigste Stück seines Lebens geschrieben.

FAZIT: „Blacklight Deliverance“ ist ein hässlich-schönes Stück Musik, das einerseits seiner Wurzeln nicht abspenstig wird, sich andererseits aber stets neue Ecken sucht, an denen es seine Triebe sprießen lassen kann. Nicht unerwähnt bleiben sollte hierbei auch, dass mit Mikko Heikkilä (SINAMORE) und Janica Lönn (LUNAR PATH) zwei reichlich Beiträge darbietende Gastvokalist(inn)en für viel Begeisterung sorgen – sie sind eine wahre Bereicherung für die 41 ohnehin schon erstaunlich ereignisreichen Minuten.

Chris Popp (Info) (Review 5148x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Brothers
  • Solitude
  • Sheol
  • Oblivion
  • Horizon
  • Wasteland
  • Nightfall

Besetzung:

  • Sonstige - Tuomas Saukkonen (Extrem-Vocals, Gitarre, Bass, Akustikgitarren, Drums, Percussion, Keyboards), Mikko Heikkilä (Clean Vocals), Janica Lönn (Clean Vocals)

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 04.11.2011

Ich erwarte von der Platte mit Blick auf die Vorgänger nicht viel, aber wenn der Chris bei einem Standardgenre ein positives Fazit zieht, werde ich ihr trotzdem eine Chance geben.
Heini
gepostet am: 26.03.2012

User-Wertung:
6 Punkte

Bei mir ist nun das Gegenteil der Fall, es wird ein schwaches Album sein wenn C. sich so äußert, das kennt man ja..
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 26.03.2012

Wenn "Heini" als Name dasteht, lesen wir grundsätzlich eine gegensätzliche Meinung plus abfälligen Kommentar, das kennt man ja... :)
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