Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Blut Aus Nord: 777 - The Desanctification (Review)

Artist:

Blut Aus Nord

Blut Aus Nord: 777 - The Desanctification
Album:

777 - The Desanctification

Medium: CD
Stil:

Ambient Black Metal

Label: Debemur Morti
Spieldauer: 42:47
Erschienen: 11.11.2011
Website: [Link]

Der zweite Teil der „777“-Trilogie führt den Hörer noch weiter in Ambient-Gefilde als 777 Sect(s) Anfang des Jahres. Obwohl die beiden Alben nahtlos ineinander übergehen, wirkt „The Desanctification“ um einiges abgedrehter und visionärer als der erste Part.

'Die Entheiligung' ist ein gut dreiviertelstündiger Klangkörper, der irgendwo im Ambient Black Metal mit Streich Industrial-Elementen daherkommt. Obwohl das Album wieder in sieben Teilstücke – man traut sich gar nicht, hier von Songs zu sprechen – aufgebrochen ist, wirkt das ganze dennoch als Ganzes, das in seiner Komplexität und nicht als einzelnes Molekül wirkt. Die Zeit schwindet und dieser Longplayer zieht den Hörer in einen Sog.

Die musikalische Darbietung ist klar im Spektrum dessen, was man von BLUT AUS NORD erwartet, auch wenn es bisher kein ambient-lastigeres Release gab als dieses. Sehr deutlich ist der Verzicht auf Rasereiparts, welche man auf „777 Sect(s)“ noch in recht großer Masse vorfand. Wer meint, hier täten sich daher Defizite auf, der täuscht sich, denn die Franzosen setzten augenscheinlich auf die Dichte der Atmosphäre, welche den Hörer sehr schnell mitreißt.

Ein sehr berauschendes Klangerlebnis, was „The Desanctification“ bietet – die Stimmung ist absolut vordergründig und Vocals sowie Texte nehmen eine sehr untergeordnete Rolle ein. Die Musik an sich ist auch eher Mittel zum Zweck – in sich sehr stimmig, für BAN-Verhältnisse an mancher Stelle fast verstörend melodiös, um dann im nächsten Moment wieder in extrem dissonante Parts auszuufern.

FAZIT: BLUT AUS NORD überraschen erneut mit einem fesselnden Release: Der zweite Teil ist ein unglaublich intensiver Trip geworden, der dem ersten Teil sicher nicht direkt auf dem Fuß folgt, sondern eine ganz andere Facette der Musik aufzeigt. Der Blickwinkel ist ein komplett anderer – BAN lehren den Hörer, wie alles bis auf Atmosphäre in den Hintergrund verschwindet und es ist unglaublich, wie man sich in den knapp 45 Minuten in dieser Musik verlieren kann. Eine großartige Platte, die den letzten Teil der Trilogie mit Spannung erwarten lässt.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5510x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Epitome VII
  • Epitome VIII
  • Epitome IX
  • Epitome X
  • Epitome XI
  • Epitome XII
  • Epitome XIII

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!