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Endstille: Infektion 1813 (Review)
Artist: | Endstille |
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Album: | Infektion 1813 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Season Of Mist | |
Spieldauer: | 44:17 | |
Erschienen: | 16.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Viel Tumult um die Band nach dem mehr und minder freiwilligen Ausstieg von langjährigem Frontmann Iblis, hatte sicher die Fanlager gespalten. Nach viel Hin und Her und einigen Gästen am Mikrofon, stellt nun die Band ihre erste Platte mit Neuzugang Zingultus vor. Kein Unbekannter in der Black Metal-Szene – den Namen sollte jeder, der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, jedenfalls schon mal im Zusammenhang mit GRAUPEL oder NAGELFAR gehört haben.
Lange Rede, kurzer Sinn – einen Sinnes-, bzw. Themenwandel gab es bei ENDSTILLE nicht – abgesehen von der Tatsache, dass die neue Platte via Season Of Mist veröffentlicht wird, hat sich rein gar nichts verändert: es gibt noch immer denselben dreckigen, rohen Black Metal, welchen ENDSTILLE von Anfang an zu Tage fördern.
Musikalische Kompromisse macht „Infektion 1813“ jedenfalls keine: die Band trümmert von Anbeginn der Platte kräftig los, bis auf ein paar Neuerungen an den Vocals, ist wirklich alles beim Alten geblieben. Wer die Band mit Zingultus in der letzten Zeit live sehen konnte, sollte bereits einen ersten Eindruck gewonnen haben, denn mit 'When Kathaaria Falls' hatten die Kieler bereits in der Festivalsaison 2010 einen neuen Track mit im Handgepäck.
Insgesamt ist „Infektion 1813“ ein typisches ENDSTILLE-Album geworden, das nur noch selten überrascht. Die Band hat weder ihre Vorliebe für die Kriegsthematik verloren, noch hat sie das Tempo ihrer Songs heruntergeschraubt. Was bleibt, ist eine aggressive, verdammt gute Platte, die mit vielen Details aufwartet, welche sich nicht gleich beim ersten Hördurchlauf zu erkennen geben. Vor allem die gesanglichen Schlenker von Neuzugang Zingultus wirken im ersten Augenblick oft sonderbar, werten die Songs jedoch gelungen auf.
FAZIT: „Infektion 1813“ zeigt ENDSTILLE in Reinkultur und Topform. Mag sein, dass keiner der Songs gleich derart schnell hängen bleibt, wie seiner Zeit 'Bastard’ oder 'Dominanz’, aber nach einigen Durchläufen kristallisieren sich mit 'Anomie' oder 'Satanarchie' schon echte Perlen heraus. Die Band zeigt, dass sie den Weggang von Iblis locker weggesteckt hat und einen Neuzugang vorstellen kann, der die gesangliche Art nicht kopiert, sondern etwas Eigenes zustande bringt, was der Band sehr gut zu Gesicht steht. Durch und durch gelungene Platte, die jedem Fan beweisen sollte, dass ENDSTILLE noch immer ganz vorn in der deutschen und internationalen Black Metal-Szene mitspielen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anomie
- Trenchgoat
- Bloody H (The Hurt Gene)
- The Deepest Place on Earth
- When Kathaaria Falls
- Satanarchie
- World Aflame
- Wrecked
- Endstille (Völkerschlächter)
- Bass - Cruor
- Gesang - Zingultus
- Gitarre - L. Wachtfels
- Schlagzeug - Mayhemic Destructor
- Verführer (2009) - 12/15 Punkten
- Infektion 1813 (2011) - 12/15 Punkten
- Kapitulation 2013 (2013) - 13/15 Punkten
Kommentare | |
dr. o [musikreviews.de]
gepostet am: 10.05.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
ich finds etwas melodiöser, ist aber eine Hammerscheibe!
Cheers Ollie |