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Gugun Power Trio: Solid Ground (Review)
Artist: | Gugun Power Trio |
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Album: | Solid Ground |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Grooveyard | |
Spieldauer: | 61:03 | |
Erschienen: | 02.12.2011 | |
Website: | [Link] |
Die produktiven Indonesier fackeln nicht lange, wenn es um Standortbestimmung geht. Die Herkunft mag immer noch exotisch auf manche wirken, der Bluesrock des Dreiers überzeugt heuer aber mehr als zuvor. Langer Atem zahlt sich aus und reicht im Fall von „Solid Ground“ gar über Ozeane hinweg.
Die beiden ersten Titel „Solid Ground“ und „One Heavy Night“ gehen als Fingerzeige durch: Das GUGUN POWER TRIO zeigt sich perfekt eingespielt, und Fronter Gugun steht mit seiner kernigen Stimme über allem. Die Band klingt in vielen Passagen eher nach einem Quartett, so dicht fallen ihre Arrangements aus. Wie der Sänger zwischen all den Worten noch Zeit findet, die Löcher derart geschmackvoll mit solistischen Glanzlichtern zuzukleistern, hört man es nicht alle Tage. Trotz „fire, desire“-Reime klingen die neuen Tracks der Combo frischer als noch auf „Far East Blues Experience, worauf auch „Marching Strut“ verweist, welches man Tommy Bolin widmete, doch statt den Seligen plump zu covern, dachte man dessen „Marching Powder“ sowie „Homeward Strut“ weiter.
Die Post geht nach zwischenzeitlichen Leisetretern (das slowe Gitarrenfeuerwerk „Mission“ etwa) auch anderswo ab. „Silent Rider“ stellt alle drei Musiker ins Rampenlicht, und Gugun singt sein Solo mit, wohingegen er im passend betitelten „I'm Juicy“ sexy haucht, ohne die Hose herunterzulassen. Trotz zahlreicher Jam-Passagen wirken GUGUN POWER TRIO diesmal kompakter und lassen in Sachen Songwriting nichts anbrennen, genauso wie sie weite Landschaften in ihrer Musik beschreiben können, was der fabelhafte Abschluss „Crystal Mountains“ (Killer-Drums!) bezeugt.
FAZIT: „Solid Ground“ hebt seinem Titel zum Trotz ab und ist die bislang stärkste Scheibe des indonesischen Trios. Jammiger Bluesrock mit starker Liedschreibe wird 2011 anderswo kaum so trefflich zelebriert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Solid Ground
- One Heavy Night
- Soul On Fire
- Vixen Eyes
- Mission
- Trampled Rose
- Silent Rider
- I'm Juicy
- Funky Chicken
- Marching Strut
- Crystal Mountains
- Far East Blues Experience (2011) - 9/15 Punkten
- Solid Ground (2011) - 12/15 Punkten
- Soul Shaker (2013) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 07.12.2011 User-Wertung: 7 Punkte |
Die sagen mir im Gegensatz zu Tony Spinner und Osti gar nicht zu. |