Partner
Services
Statistiken
Wir
Helheim: Heiðindómr Ok Mótgangr (Review)
Artist: | Helheim |
|
Album: | Heiðindómr Ok Mótgangr |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Viking / Progressive Black Metal |
|
Label: | Dark Essence / Soulfood | |
Spieldauer: | 53:04 | |
Erschienen: | 27.05.2011 | |
Website: | [Link] |
1992 gegründet, zählen HELHEIM zu den Urgesteinen der norwegischen Viking- und Black-Metal-Szene. "Heiðindómr Ok Mótgangr" ist das mittlerweile siebte Album der Band und zeigt sie in wahrer Bestform. Progressiver Black Metal und der typische, erhabene Viking Metal verschmelzen hierauf zu großer dunkler Kunst, die nicht unbedingt leicht zu konsumieren ist, dafür aber umso nachhaltiger wirkt.
"Heidentum und Widerstand" heißt das Album in der Übersetzung und wie der Titel sind auch die Texte komplett in der norwegischen Landessprache gehalten. Wer sich bereits näher mit der Band befasst hat, weiß, dass sie die hedinischen Thematiken durchaus ernst nimmt und keineswegs auf aktuelle Trends abzielt. Mit ebensoviel Herzblut wird aber auch die Musik dargeboten, die überaus vielschichtig und abwechslungsreich erklingt. Episch und gleichzeitig roh, stolz und erhaben, aber auch stets mit einem starken Hauch der Melancholie umwoben, experimentell, aber immer zugänglich. Derbes, schwarzmetallisches Gekeife (das teilweise von Taakes Hoest beigesteuert wird) und melodischer Klargesang werden passgenau auf die einzelnen Songs abgestimmt, die von atmosphärisch und ruhig über majestätisch getragen bis hin zur brutalen Raserei auch ein breites Tempospektrum abdecken.
Schon die vier thematisch verbundenen "Viten og mot"-Songs zeigen die komplette Bandbreite auf. Das dunkle Horn im ersten Teil "Sindighet" sorgt für bombastische Atmosphäre, der treibende Rhythmus und die überaus edlen Melodien veredeln die Nummer. "Stolthet" ist getragen und sehr düster, "Årvåkenhet" dagegen hart und schnell. Diesem kleinen Konzept stehen die anderen Songs in nichts nach. "Dualitet og ulver", zu dem auch ein Video gedreht wurde, ist schmissig und flott und die wohl eingängigste Nummer auf dem Album, "Element" ist von ansteigender Spannung geprägt, während "Nauðr" mit behutsam eingflochtener Elektronik und hoher Aggression zu den Höhepunkten zählt. Ebenfalls sehr viel Mühe hat man sich mit der Produktion gegeben, aufgenommen wurde mit Vulture Industries-Sänger Bjørnar Nilsen, gemastert hat Enslaveds Herbrand Larsen und im Ergebnis ist der Sound für diese Art von Musik nahezu perfekt.
FAZIT: Für mehr als zwölf Punkte fehlen ein paar mehr Gänsehaut-Momente, nichtsdestotrotz ist HELHEIM ein tolles Album gelungen, dass jeder antesten sollte, der wissen möchte, wie eine rohere Version von Enslaved klingen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Viten og mot (Sindighet)
- Dualitet og ulver
- Viten og mot (Stolthet)
- Maðr
- Viten og mot (Årvåkenhet)
- Element
- Nauðr
- Viten og mot (Bevissthet)
- Helheim 8
- The Journeys And The Experiences Of Death (2006) - 10/15 Punkten
- Kaoskult (2008) - 11/15 Punkten
- Heiðindómr Ok Mótgangr (2011) - 12/15 Punkten
- LandawarijaR (2017) - 13/15 Punkten
- Rignir (2019) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Troll
gepostet am: 18.06.2011 User-Wertung: 11 Punkte |
Hammer Platte. Die Nähe zu Enslaved kann ich allerdings nicht nachvollziehen, denn die machen Prog post Viking, den inzwischen jeder gut findet. |