Partner
Services
Statistiken
Wir
Krew: Demo 2010 (Review)
Artist: | Krew |
|
Album: | Demo 2010 |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 18:15 | |
Erschienen: | 01.11.2010 | |
Website: | [Link] |
KREW ist das polnische Wort für Blut und somit prädestiniert als Name für eine Black Metal-Band. 2008 als Soloprojekt von einem gewissen Nimrod gegründet, ist man inzwischen zu einer richtigen Band angewachsen und präsentiert mit dem "Demo 2010" zum ersten Mal seine Songs.
Und die haben es in sich. Zwar orientiert man sich sehr deutlich am Schaffen von so mancher norwegischen Band, das aber auf hohem Niveau. Nach dem stimmungsvollen Intro startet "Inclusus" zunächst mit gedämpfter Geschwindigkeit, bevor es stetig an Tempo und Intensität zulegt. Schnell fällt auf, dass die Gitarrenarbeit und das Gekeife den Ansprüchen des Genres absolut gerecht werden. Anders sieht es beim Drumming aus, dass über weite Strecken zu simpel und nicht immer taktgerecht wirkt. "Scriptum For Satan" heißt die zweite Nummer, die schön räudig und mit hohem Wiedererkennungswert erklingt. Gleiches gilt für das druckvoll loslegende "For The Druids", in welchem geschickt das Tempo variiert wird und Nimrod sich erneut als guter Songschreiber beweist. Den Abschluss macht "In Dialogue With Boron", welches etwas simpler wirkt und vermutlich der erste Song ist, den man geschrieben hat. Bliebt noch festzuhalten, dass das im Homerecording aufgenommene Demo sich in Sachen Sound vor so mancher wesentlich mieser tönender Labelproduktion keineswegs verstecken muss. Auch hier darf man KREW gute Arbeit attestieren.
FAZIT: Wer auf den Sound früher SATYRICON steht, sollte KREW antesten. Das professionell aufgemachte Demo gibt es für 5 € auf der Homepage (Link oben) und ist auf 333 Exemplare limitiert. Da die Band demnächst auf zwei Festivals spielen wird, sollte man schnell zugreifen, bevor das gute Stück ausverkauft ist.
P.S.: Nach Aussage von Bandkopf Nimrod haben Black Metal und Politik nichts miteinander zu tun - warum gibt er dann einem rechts stehenden Magazin ein Interview? Der leichtfertige Umgang mit dem Thema ist meist nicht gerade von Vorteil...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr