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Kumpelbasis: Der Luxus unter wilden Tieren (Review)
Artist: | Kumpelbasis |
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Album: | Der Luxus unter wilden Tieren |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk |
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Label: | Destiny Records | |
Spieldauer: | 40:10 | |
Erschienen: | 24.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Mit klischeehaftem Deutschpunk hatte bereits das 2002er Debüt „Mächte des Alltags“ nichts zu tun, und das nach sage und schreibe neun Jahren folgende, hier liegende, in einem schmucken Digipak daher kommende Zweitwerk der Berliner, steht dem in nichts nach.
Zwar finden sich auf dem neuen Vierzehntracker auch wieder liebevolle Querverweise gen SLIME, TON STEINE SCHERBEN, TOXOPLASMA und Britenpunk der Anfangszeit, doch ebenso lassen sich KUMPELBASIS auch von skandinavischen Rotzrockern, gutgelaunten Kaliforniern, Jamaikanischem Offbeat und dessen hektischem Bruder namens Ska inspirieren – so zum Beispiel „Der Tag“, „Borracho“ oder „Albtraum“, die fast schon Sommerfeeling versprühen. Allerdings mit blauen Flecken und Sommerknien. Oder „Misanthrop“ - da ötteln im Hintergrund schon mal Hammondorgeln.
„Der Luxus unter wilden Tieren“ ist ein musikalisch variabler Trip durch die raubeinige Dreiakkordmusik, wobei es auch schon mal erlaubt ist, einen vierten, ja gar fünften Akkord in den Kompositionen zu verwursten. Statt prolligem Amateurgerödel erwartet den Hörer hier intelligent arrangierte und professionell dargebotene Arschtritt-Musik, die auch textlich nicht mit stumpf rausgerotzten Parolen langweilt, sondern überwiegend mit Köpfchen Messages verbreitet, die ohne erigierten Zeigefinger oder Schaum vorm Mund von Toxic Stevie in die weite Welt hinausgeröhrt werden.
Womit wir bei meinem höchstpersönlichen, hypersubjektiven Problem mit der Platte sind: Die Stimme des guten Mannes passt zwar wie die Faust aufs Auge, aber ab und an kommt hier ein (zumindest von mir so wahrgenommenes) unangenehmes ONKELZiges Feeling auf, und jene Band... nein, ich spare mir die Hasstiraden über Russell, Gonzo, Weidner und Co. - die könnt ihr euch selbst denken, haha.
FAZIT: Abgesehen von den Vocals, die schlichtweg Geschmackssache sind, ist dem Nordostdeutschen Quintett ein musikalisch und inhaltlich erstklassiges Album gelungen, das selbst – wie steht es so schön sinngemäß im Pressetext – Deutschpunk-Hasser bekehren könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Zyprinus
- Dunkle Bilder
- Der ungleiche Bruder
- Der Luxus unter wilden Tieren
- Der Tag
- Misanthrop
- Keine Zeit
- Sag bloß nicht deutsch (zu mir)
- Borracho
- Einbauküche
- Berlin
- Bei Inge
- Kreuzberg ist tot
- Albtraum
- Bass - McMurphy
- Gesang - Toxic Stevie
- Gitarre - Kayser, T. W. Schwoll
- Schlagzeug - Miguel
- Der Luxus unter wilden Tieren (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
belaluguse
gepostet am: 15.07.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
der singt doch besser als der dingsda aus FaM |
Toxic
gepostet am: 28.07.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
Schönen Dank. Diese Unband hat mich nie im Leben interessiert. Dann schon lieber Troopers. Hahahaha. Wenn wir jedeoch 50 Prozent der Onkelzverkäufe abwerben könnten, würd ick nicht heulen. hahahaha. Greetz an alle. Fuck the Onkelz!!! |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 28.07.2011 |
Hehe, schön, dass ihr's mit Humor nehmt! :) |
Toxic
gepostet am: 28.07.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
Na klaro. Hab das schon von ganz anderen Leuten gehört. Aber das kam ohne das ich jeh so nen Dreck gehört hätte Die warn mir schon immer zu blöd, stulle und stumpf. Pathetische Äppelwoiseiermusik. Hahahaha!!!! Greetz |