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Loxodrome: Mirror Affection (Review)
Artist: | Loxodrome |
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Album: | Mirror Affection |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal / Alternative |
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Label: | Triplecore Music | |
Spieldauer: | 20:11 | |
Erschienen: | 11.11.2011 | |
Website: | [Link] |
Beim feist abgehackten Einstieg "Forget About" meint man, LOXODROME wollten DISTURBED nacheifern. Dies wäre zu kurz gegriffen, doch amerikanisch orientieren sich die Oberösterreicher durchweg auf dieser EP.
Breitbeinig geht es nämlich auch mit dem teils und unnötigerweise geschrienen "The Liar" weiter - alles unwahr außer uns, klar … Man mag über die lyrischen Plattheiten hinwegsehen, so man den beeindruckend fetten Sound der Gruppe hört; dieser wiederum täuscht nicht über die abseits der häufig und stilecht gedoppelten Vocals übergreifende Melodiearmut der Songs hinweg. Das Riff ist Chef, auch im teilweise wie MUSE klagenden "Sea Of Dust", das sich zuletzt ebenso in der epischen Faustreck-Falle verrennt.
"Black Sun" ist der Hinhörer des Kurzformats, weil das Quintett dem Schema F absagt und einen stimmungsvoll langsamen Weitformatsong raushaut, der zudem mit gefühlvollem Solo glänzt. Der Akustikabschluss "LXD" - MTV Unplugged zum Wegskippen - erregt wieder bloß Achselzucken. So klingen LOXODROME austauschbar, obwohl sie Potenzial zu Eigenständigkeit an den Tag legen, das solch plump direkte Wegwahl nicht rechtfertígt - zum Erfolg führen schließlich viele Pfade.
FAZIT: LOXODROME sollten ihre Alleinstellungsmerkmale (Bläsereinsatz) ausbauen, um nicht im Modern-Rock-Einheitsraster hängenzubleiben. Zu gut sind die Musiker, und zu viele Einfälle schlummern hinter ihrer Allen-Gefallen-Fassade.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forget About
- The Liar
- Sea Of Dust
- Black Sun
- LXD
- Bass - Paul Ablinger
- Gesang - Michael Aitzetmüller
- Gitarre - Gregor Ottinger, Gerald Spiegel
- Schlagzeug - Christoph Hüttner
- Mirror Affection (2011)
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