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Opposite Sides: Lost Inside (Review)
Artist: | Opposite Sides |
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Album: | Lost Inside |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal / Alternative |
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Label: | Rising Records / Cargo | |
Spieldauer: | 48:37 | |
Erschienen: | 15.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Stop-and-go-Neumetall Marke DISTURBED bestimmt weite Teile von "Lost Inside". Dass OPPOSITE SIDES dem Death Metal entsprungen sind, hört man ihnen nicht an, und ihrem Namen zum Trotz möchten sie auch gar keine konträren Stile kreuzen, sondern vielmehr dem Zeitgeist ihre Aufwartungen machen.
Die gedoppelten Vocals und dezent elektrifizierten Hooks der ersten beiden Tracks lassen keine anderen Vergleiche für die Truppe aus Rimini zu, wobei man sich auch nicht die Mühe macht, Brüllaffen-Stereotypen außen vor zu lassen. Statt spielerischer Brillanz und schmackhaften Melodien muss es Gefiepe aus der Dose richten. Tut es natürlich nicht, wiewohl der Chorus von "Save Me" mit der Brechstange auf eingängig getrimmt wurde. Nullachtfuffzehn-Riffer wie "Kill Me Everyday" (vom lyrischen Einerlei ganz zu schweigen …) tun nichts zur Adlung von OPPOSITE SIDES, was auch für das doof thrashende "Lost Inside" gilt. Zum Aufschließen an die Pop-mit-harten-Klampfen-Riege (SONIC SYNDICATE und andere Grausamkeiten) fehlt den Italiener schlicht das Gespür für Hits. "My Spleen" mag die engagierteste Gesangsleistung erbringen und demnach das Maximum dessen darstellen, zu dem OPPOSITE SIDES hinsichtlich kurzweiliger Komposition in der Lage sind. Instrumentales wie "Electric Breath" ist gerade wegen der spielerischen nur-Standarderfüllung unnötig wie eine weitere Band zwischen allen Stilen und keinem generell.
Zumindest hat man mit dem letzten auch den sinngemäß epischsten Song richtig platziert, aber Dynamikverständnis ist eben nicht alles. Am Ende des nächsten Monats wird man OPPOSITE SIDES schätzungsweise bereits wieder vergessen haben.
FAZIT: Gibt man sich per se einem kalkulierten Stil hin, so muss man auch Chartstürmer im petto haben. OPPOSITE SIDES halten damit hinterm Berg und stinken als ambivalente Truppe unter vielen ab: Zu künstlich, zu unbeweglich, zu Mischmasch, zu bäh …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Still Feel You
- Leave Me Alone
- Save Me
- Kill Me Everyday
- Something Wrong
- Lost Inside
- My Spleen
- Survive
- Electric Breath
- It’s Up to You
- Bass - Samian Benati
- Gesang - Massimo Arke
- Gitarre - Massimo Arke, Andrea Giunchi
- Keys - Massimo Arke
- Schlagzeug - Claudio Tirincanti
- Lost Inside (2011) - 8/15 Punkten
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