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Robbie Robertson: How To Become Clairvoyant (Review)

Artist:

Robbie Robertson

Robbie Robertson: How To Become Clairvoyant
Album:

How To Become Clairvoyant

Medium: CD
Stil:

Blues / Rock / Soul

Label: 429 Records
Spieldauer: 59:15
Erschienen: 08.04.2011
Website: [Link]

ROBBIE ROBERTSON war Gründungsmitglied einer Formation namnes The Band, die in den 70ern einige Hits hatte. Der bekannteste war wohl "The Night They Drove Old Dixie Down", dessen Melodie hierzulande den Song "Am Tag als Connie Kramer starb" von Juliane Werding zum großen Hit machte. Nach dem Ende von The Band machte Robbie solo weiter und arbeitete darüberhinaus an zahlreichen Filmsoundtracks und gewann damit 1996 zwei Grammy Awards. "How To Become Clairvoyant" ist sein siebtes Soloalbum und das erste seit über zehn Jahren.

Der Gitarrist hat für dieses Album ein beachtliches Starensemble um sich geschart, unter anderem wirken Tom Morello (Rage Against The Machine), Trent Reznor (Nine Inch Nails), Steve Winwood und Eric Clapton an den zwölf Songs mit. Heraus kommt dabei ein sehr ruhiges und persönliches Album, das sich in der Schnittmenge aus Blues, Soul und klassischem Rock abspielt. Robbies tiefe, warme Stimme legt sich dabei in ein superbes instrumentales Federbett und wird oft von souligen Backing Vocals begleitet. Die überaus edle Gitarrenarbeit findet dabei eher hintergründig statt, hier zählt vor allem der Song und nicht das Können der beteiligten Musiker. Umgekehrt hat das den Effekt, dass man ganz genau hinhört, um die vielen feinen spielerischen Details zu entdecken - und davon gibt es im Verlauf der Stunde so einige, wie zum Beispiel Tom Morellos Fingerfertigkeiten in "Axman".

"How To Become Clairvoyant" ist kein Album zum herzhaften Abrocken, statt dessen sollte man ihm in ruhiger Stunde lauschen. Dann wiederum darf man sich an wirklich schönen Songs wie "When The Night Was Young", dem eingängigen "The Right Mistake" oder dem melancholischen "Won't Be Back" erfreuen. Etwas energischer geht es im kühlen "He Don't Live Here Anymore" sowie im starken Titeltrack zu, atmosphärisch und relativ modern erklingt "She's Not Mine". "Fear Of Falling" erinnert nicht nur vom Titel her an Tom Pettys "Free Fallin'", auch der Refrain bringt eine gewisse Ähnlichkeit mit sich, während die Melodie des Instrumentals "Madame X", bei dem Trent Reznor mitgewirkt hat, ein wenig an "How Deep Is Your Love" von den Bee Gees erinnert. Das nachdenkliche "This Is Where I Get Off", bei dem Robertson seinen Ausstieg bei The Band thematisiert, ist als einer der besten Songs ebenfalls die Erwähnung wert.

FAZIT: Wer die Musik von Bruce Springsteen, Eric Clapton und vielleicht auch Leonard Cohen liebt, wird an diesem perfekt produzierten Album ganz sicher Gefallen finden.

Andreas Schulz (Info) (Review 6256x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Straight Down The Line
  • When The Night Was Young
  • He Don't Live Here No More
  • The Right Mistake
  • This Is Where I Get Off
  • Fear Of Falling
  • She's Not Mine
  • Madame X
  • Axman
  • Won't Be Back
  • How To Become Clairvoyant
  • Tango For Django

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Rainer
gepostet am: 16.12.2011

User-Wertung:
14 Punkte

Edles Gesamtwerk zum intensiven hören.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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