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Saints Of Ruin: Glampyre (Review)
Artist: | Saints Of Ruin |
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Album: | Glampyre |
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Medium: | CD | |
Stil: | Glam/Gothic Rock |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 45:04 | |
Erschienen: | 20.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Manchmal gibt es Tage, an denen man sich ernsthaft fragt: „Warum? Warum das alles?“, Tastatur und Schreibgeräte am liebsten auf die Autobahn legen würde und dann der Zerstörung zuschauen möchte. Es gibt ja zahlreiche Bands, die düsteren Gothic Rock mit Glam Rock kompetent verquirlen und ihn würdevoll darbieten, doch SAINTS OF RUIN sorgen mit ihrer billigen Verwurstung von Zweitliga-Rockriffs und Kaufhaus-Düsternis für übelriechende Schweißausbrüche und Tumulte im Verdauungsapparat, und der Gothic-vom-Lande-Look setzt dem Ganzen dann noch die optische Krone auf.
Obendrein müssten Ian Astbury und Billy Duffy die Band eigentlich verklagen, denn das THE CULT-Cover „Rain“ ist mit einer Schändung beinahe gleichzusetzen. Auch Natasha Shneider (Ruhe in Frieden...) würde sich im Grabe umdrehen, denn „Love Dies“ wirkt dermaßen von den grandiosen ELEVEN abgekupfert, dass es schmerzt. Mindestens so schlimm wie die Musik des kalifornischen Vierers sind die „Reim dich oder ich fress‘ dich“-Texte, die vor Einfallslosigkeit zu zerbersten drohen:
Was reimt sich auf ‚fire‘? Richtig, ‚desire‘!
Was reimt sich auf ‚night‘? Korrekt, ‚fight‘, light‘ und ,right‘!
Was reimt sich auf ‚control‘? Genau, ‚goal‘, ‚soul‘ und ‚hole‘!
Was reimt sich auf ‚away‘? Exakt, ‚gray‘ und ‚today‘!
Was reimt sich auf ‚beat‘? Ganz klassisch die ‚feet‘!
Was reimt sich auf ‚deep‘? Schnarch, ‚sleep‘!
Was reimt sich auf ‚fear‘? Natürlich ‚tear‘!
Was reimt sich auf ‚cries‘? Na, ‚lies‘ und ‚dies‘!
Was reimt sich auf ‚doom‘? Logo, ‚room‘ und ‚gloom‘!
Und was reimt sich auf ‚Trumpf‘? Klaro, ‚stumpf‘! Haha! Aber mal ehrlich, liebe SAINTS OF RUIN: Benutzt ihr eine Reimtabelle zum Texten?
FAZIT: Es müssen ja nicht immer gleich Schreie nach Innovation laut werden, doch wenn man schon auf Altbewährtes setzt, sollte es wenigstens Substanz, Qualität oder wenigstens so etwas wie Gefühl besitzen. Bei „Glampyre“ findet man davon bestenfalls staubkorngroße Reste.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glampyre
- Fire
- Rain (THE CULT Cover)
- Love Dies
- Father Vengeance
- Slow Poison
- Certain Doom
- Labyrinth MMXI
- The Son
- Gesang - Ruby Ruin
- Gitarre - Tommy Dark
- Keys - Kat Downs
- Schlagzeug - Michael Broadus
- Glampyre (2011) - 3/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Jürgen W
gepostet am: 16.05.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Das ist übrigens Black Metal;) |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 16.05.2011 |
*freu* Großartiges Review. Ich hab den Sound quasi im Ohr. *g* |