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Six Reasons To Kill: Architects Of Perfection (Review)
Artist: | Six Reasons To Kill |
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Album: | Architects Of Perfection |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metalcore |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 47:50 | |
Erschienen: | 28.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Anhand des riesigen Potenzials dieses Koblenzer Fünfers erwartete ich besonders nach den letzten beiden Alben numero zwei und drei, „Reborn“ und „Another Horizon“, Großes. Doch nicht das musikalische Resultat auf der neuesten Veröffentlichung „Architects Of Perfection“ ist von Größe, sondern die Enttäuschung.
Trotz erneuter Einbindung neuer Elemente aus der Moderne - wie beispielsweise dezent eingesetzte Elektronik – nehmen SIX REASONS TO KILL im Jahre 2011 deutlichen Kurs in Richtung Reich der Irrelevanz. Das Quintett agiert zwar nach wie vor auf hohem Niveau, aber es beschleicht einen das Gefühl, dass den Jungs die kreative Puste ausgegangen ist und sie daraufhin einen Second Hand-Laden, der Melodic Death Metal-, Hardcore- und Metalcore-Ideen zu Dumpingpreisen verschachern, leergekauft haben.
Neben dem mittlerweile identitätsfreien, nach 100% Triggerdrums, „hauptsache FÄÄÄÄTTT!“ und „Copy & Paste“ klingenden Sound, der totalen digitalen Freischaltung also, wirken auch die sehr standardisierten, wenn auch abwechslungsreichen Vocals des wieder einmal neuen Shouters Lars Tekolf, äußerst nervtötend.
FAZIT: Was ist los mit den Buben? Wo ist die Frische, die die Band mal ausgezeichnet hat? Warum auf einmal so semi-belanglos? Meine Mundwinkel merkeln stark – ich hätte mehr Esprit, mehr Mut und mehr Eigenständigkeit erwartet. Oder zumindest einen weiteren Kracher in Manier der beiden Vorgängerwerke.
Und Leute... das Cover ist ja wohl mal eine Lachnummer!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Welcome To Forever
- My Bitterness
- False Absolution
- Perfection
- Awaken
- My Poison
- Day Of The Apocalypse
- Scum Belongs To Scum
- Wandering Stars
- Buried To The Sea
- Bass - Matthias Machenheimer
- Gesang - Lars Tekolf
- Gitarre - Loc Tran, Marco Andree
- Schlagzeug - Florian Dürr
- Architects Of Perfection (2011) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Murat666
gepostet am: 12.04.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Die Scherbe is der Hammer. Das was du als " digitale Freischaltung" empfindest, ist für mich das A und O geiler Metal-Musik. Sicher gibt es Übereinstimmungen, und es ist nicht jede Band eine neue Metallica oder AC/CDC. Aber seit etwa 60 Jahren würde ich schätzen, wird Musik kopiert, verändert, neu gebracht und nur ein Bruchteil der Bands schafft es wirklich, etwas total Neues zu erfinden.
Ich finde, der Sound is vielseitig, das Songwriting is ok (mit "Day of the Apocalyse" sogar hammermässig) und die Power ist unglaublich. Deshalb würde ich der Scherbe 4 von 5 Punkten geben. Eigtl. sogar deshalb, weil ich nicht alles alt und als "Copy & Paste" empfinde. Und ach ja, ich bin nicht 16 oder so.. aber zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden... ;) |