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Snowy White And The White Flames: Realistic (Review)
Artist: | Snowy White And The White Flames |
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Album: | Realistic |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock / Mainstream |
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Label: | SWWF / Soulfood | |
Spieldauer: | 53:23 | |
Erschienen: | 25.02.2011 | |
Website: | [Link] |
SNOWY WHITE mag einen übermäßigen Ausstoß an Veröffentlichungen haben, aber wenn diese so ansprechend wie "Realistic" ausfallen, ist dagegen nichts einzuwenden, zumal er die einstweilige dünne Liesel all denen Schmerzlinderung verschafft, die den verstorbenen GARY MOORE beziehungsweise dessen Mainstream-Blues-Releases jetzt bereits vermissen.
"Relaxed" wäre vielleicht ein noch treffenderer Albumtitel gewesen, da sich speziell die gesungenen Anteile von "Realistic" sehr entspannt ausmachen. Hitzköpfe dürfen dies gerne langweilig nennen, vergessen dabei jedoch, dass weder WHITE noch seine längst etablierten Hintermänner irgendwem etwas beweisen müssen. Demanch ist die Stimmung des stummen "Ongoing..." beziehungsweise von "Riding the Blues" prägend für diese Platte - melancholisch, aber eher nicht schmutzig. WHITE suhlt sich nicht im Dreck, um seinen Gefühlen Luft zu verschaffen. Erst mit "Team Spirit" kommt etwas Leben in die Boogie-Bude, was auch mit den weniger bluesenden Rockern "Got To Set Me Free" oder auch "Careful Now" nicht abflaut. Über allem schwebt die cool abgeklärte Stimme des Namensgebers; seine Mitspieler arbeiten als Zubringer, dürfen sich aber zumindest beim Komponieren zweier Tracks beteiligt wissen ("Whiteflames Blues", ein schmachtendes Instrumental, in dem SNOWY richtig schön klagt, sowie "Towards Higher Ground", welches fast motownig-rhythmisch ausfällt).
"Finding My Way Home" lässt dank flötistischer Begleitung Sehnsucht nach eben jenem Zuhause aufkommen, und "Another Story Told" bietet gen Ende einen bestechenden Spannungsaufbau. Der zweite Teil von "Long Way Out" zeichnet mit weitgreifendem Arrangement jazzige Soundtrack-Striche (man beachte die pianistische Handschrift) auf die gar nicht einmal so vorhersehbare Blues-Landkarte.
FAZIT: SNOWY WHITE AND THE WHITE FLAMES stellen Gesangstracks und Instrumentalstücke zu einem ausgewogenen Gesamtbild zusammen, das Anspruch auf den für viele schmerzlich verwaisten Mainstream-Blues-Thron erhebt. Den Grind unter den Fingernägeln wird man hier nicht vorfinden, dafür jedoch die konservativ gekonnte Bluesrock-Schule made in Britain.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- On the Edge of Something
- Ongoing...
- Riding the Blues
- Team Spirit
- Got To Set Me Free
- Whiteflames Blues
- Careful Now
- Finding My Way Home
- Another Story Told
- Towards Higher Ground
- Love Is Not the Possession
- Long Way Out (Part 1)
- Long Way Out (Part 2)
- Outro Peace
- Bass - Walter Latupeirissa
- Gesang - Snowy White
- Gitarre - Snowy White
- Keys - Juan Van Emerloot
- Schlagzeug - Max Middleton
- Realistic (2011) - 10/15 Punkten
- Reunited... (2017) - 12/15 Punkten
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