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The Wild Boars: A Bottle Or A Gun (Review)
Artist: | The Wild Boars |
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Album: | A Bottle Or A Gun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Country / Folk / Southern Rock |
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Label: | New Model Label/Audioglobe | |
Spieldauer: | 45:37 | |
Erschienen: | 01.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Die Wildschweine sind los. Und sie haben das, was man als gemeinhin als nordamerikanische Folklore versteht, mit der Muttermilch aufgesogen - sollte man meinen. Denn obwohl THE WILD BOARS mit ihrem Mix aus Country, Folk und Southern Rock, angereichert mit einem Schuss Blues, uramerikanisch klingen, stammt die Band - abgesehen vom Engländer Andy Penington - aus Italien.
Die Hoffnung, dass man es hier mit einer genialen Band wie SIXTEEN HORSEPOWER zu tun hat, erfüllt sich allerdings leider nicht. Denn THE WILD BOARS klingen nur ganz selten wirklich düster, sondern präsentieren ihren Stilmix recht poppig und eingängig, womit sie im amerikanischen Radio sicherlich gute Chance hätten. Spielerisch kann man der Band keinerlei Vorwürfe machen, denn ihren Stilmix bieten die sechs Musiker überaus kompetent dar. In den folkigeren Momenten erinnern sie dabei durchaus an die deutschen Speedfolker FIDDLER'S GREEN, wenn diese es ruhiger angehen lassen, ansonsten braucht man schon ein ausgesprochenes Faible für Countrymusik, um "A Bottle Or A Gun" wirklich etwas abgewinnen zu können.
Was beim Rezensenten nicht unbedingt der Fall ist und so plätschert das Album besonders in der ersten Hälfte vorbei, ohne wirklich begeistern zu können. Lediglich bei den letzten vier Songs steigt das Interesse, da diese etwas mehr Tiefgang zu bieten haben. So wippt man dann beim eingängigen "Do I Have To?" oder beim flotten "This Bottle" mit und registriert erfreut die etwas melancholischere Note in "Vigilante". Auch das recht ruhige, eröffnende "A Wild Boar On A Voodoo Train" ist an sich kein schlechter Song, was man ehrlicherweise von keinem der zehn Stücke behaupten kann, doch treffen THE WILD BOARS die stilistischen Geschmacksnerven nur am Rande.
FAZIT: Anhänger der Spielarten dürften angesichts der gelungenen handwerklichen Darbietung ihre helle Freude an "A Bottle Or A Gun" haben, wer aber auf Musik gehofft hat, die SIXTEEN HORSEPOWER oder WOVEN HAND ähnelt, sollte vorher gründlich reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wild Boar On A Voodoo Train
- Out Of Luck
- Where Credit's Due
- Unfaithful
- Linedance Hooker
- One Day All This Will Be Yours
- Do I Have To?
- Vigilante
- This Bottle
- Your Train
- Bass - Simone Ubezio
- Gesang - Andy Penington, Stefano Raggi
- Gitarre - Roberto Zisa, Andy Penington, Stefano Raggi
- Schlagzeug - Gianmaria Pepi
- Sonstige - Andy Penington (Banjo, Mandoline), Stefano Raggi (Dobro, Mundharmonika), Maurizio Spandre (Klavier, Akkordeon)
- A Bottle Or A Gun (2010) - 8/15 Punkten
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