Partner
Services
Statistiken
Wir
Various Artists: Generation Underground (Review)
Artist: | Various Artists |
|
Album: | Generation Underground |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Post Punk / New Wave / Punk |
|
Label: | EMI | |
Spieldauer: | 77:49 / 75:26 | |
Erschienen: | 02.09.2011 | |
Website: | - |
Wenn mal wieder 80er-Jahre-Party angesagt ist und man selber der Ausrichter oder zumindest für die Musik zuständig ist, ist dieser Sampler Gold wert. Denn "Generation Underground" bietet die nahezu perfekte Mischung aus absoluten, unsterblichen Klassikern, Songs, die man ganz sicher schon mal gehört hat, aber deren Interpret man gerade nicht auf Lager hat und vergessenen Perlen, die höchstens noch Leute kennen, die damals schon dabei waren und ihre alten Platten immer noch gerne hören.
Wie der Name schon sagt, beschäftigt sich "Generation Underground" nicht mit dem Mainstream der 80er, sondern der Musik, aus der die Gothic Szene letztlich entstand. Also Post Punk, New Wave, Punk und auch die damals neu entstehenden Dark Wave und Gothic Rock sind schon heraus zu hören. Und auch die elektronische Musik, aus der Jahre später der Techno wurde, hat ihre Wurzeln in dieser Zeit. Das Besondere an dieser Musik ist jedoch, dass sie ihren unwiderstehlichen Reiz in 30 Jahren kaum eingebüßt hat. So finden sich auf den beiden CDs genug Songs, die auch heute noch in den schwarzen Clubs und in den Rock-Discos regelmäßig auf den Plattentellern landen - und die Tanzflächen füllen. Und die Tatsache, dass sich erfolgreiche, aktuelle Bands wie INTERPOL oder EDITORS sich auf die Bands aus dieser Zeit beziehen, belegt die Zeitlosigkeit dieser Musik.
Zusammengestellt wurde "Generation Underground" von Rolf Kistenich, dem der legendäre Club "Blue Shell" in Köln gehört und Thomas Elbern, dem Sänger von ESCAPE WITH ROMEO. Die beiden haben darauf geachtet, auch ein paar Songs auszuwählen, die eben nicht zu den ganz großen Hits der jeweiligen Bands zählen. So bekommt man von NEW ORDER nicht "Blue Monday" oder "True Faith" aus, sondern deren erste Single "Ceremony" zu hören. Und statt "This Is Not A Lovesong" gibt es von PUBLIC IMAGE LIMITED den Song "Public Image". Natürlich gibt es aber auch jede Menge Standards, die an dieser Stelle nicht aufgezählt werden müssen, da reicht der Blick auf die Trackliste. Aber eben auch viele Nummern, die man nicht in- und auswendig kennt sowie alternative Versionen. Das Verhältnis aus Songs, die jeder kennt und unbekannteren Nummern ist auf beiden CDs recht ausgeglichen, so dass es schwer fällt, eine der beiden Scheiben zu bevorzugen, rein subjektiv sagt der zweite Silberling ein kleines bisschen mehr zu.
FAZIT: "Generation Underground" ist eine tolle Zusammenstellung, die nicht nur Pflichtprogramm für 80er-Parties ist, sondern in nahezu jeder Lebenslage die richtige Untermalung darstellen kann. Tanzen, putzen, Auto fahren, trinken, sich einfach unterhalten oder ficken - es gibt fast nichts, was man zu dieser Musik nicht gerne macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1:
- New Order - Ceremony
- Public Image Limited - Public Image
- Iggy Pop - The Passenger
- New Model Army - 51st State
- The Teardrop Explodes - Reward
- The Vapors - Turning Japanese
- Martha & The Muffins - Echo Beach
- Morrissey - Suedehead
- XTC - Making Plans For Nigel
- PigBag - Papa's Got A Brand New Pigbag
- Captain Sensible - Glad It's All Over
- The Stranglers - Walk On By
- Wire - I Am The Fly
- Levo - Mongoloid
- Killing Joke - Are You Receiving
- Alien Sex Fiend - E.S.T. (Trip To The Moon)
- Red Lorry Yellow Lorry - About the Weather
- Underworld - Underneath The Radar
- The Bollock Brothers - Faith Healer
- CD 2:
- The Sisters Of Mercy - Temple Of Love
- Escape With Romeo - Somebody
- Anne Clark - Sleeper In Metropolis
- Liaisons Dangereuses - Los Ninos Del Parque
- Nitzer Ebb - Getting Closer
- D.A.F. - Das Letzte Mal
- Laibach - Leben Heißt Leben
- Fad Gadget - Ricky's Hand
- Yello - Bostich
- The Normal - Warm Leatherette
- Suicide - Ghost Rider
- Cabaret Voltaire - Nag Nag Nag
- Human League - Circus Of Death
- Tuxedomoon - Dark Companion
- Wall Of Voodoo - Mexican Radio
- Gang Of Four - Love Like Anthrax
- Dead Kennedys - Holiday In Kambodia
- The Ramones - Somebody Put Something In My Drink
-
keine Interviews