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Bell Witch: Longing (Review)
Artist: | Bell Witch |
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Album: | Longing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom |
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Label: | Profound Lore | |
Spieldauer: | 67:33 | |
Erschienen: | 13.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Der kleine WITCHMASTER Bobo Blixberg dachte sich: „Ich mach mich mal auf die Reise und pimpe ein wenig meine WITCHCRAFT.“ Nur wo? Er verließ den heimischen GRAVEYARD, kam am CASTLE vorbei, dann sogar am DARK CASTLE, und fand letztendlich den WITCH MOUNTAIN. Dort lebten ein paar alter Frauen: die WITCH, die SKELETONWITCH, die DIXIE WITCH, die ANGEL WITCH, die AMERICAN WITCH, die ACID WITCH und die BELL WITCH, zusammen die SEVEN WITCHES.
Glaubt hier eigentlich jemand an Hexerei? Oder dass ein Bandname mit „Witch“ irgendwie originell ist? Ob es die beiden Herren, die hinter BELL WITCH stecken, tun, weiß ich nicht. Irgendwie unheimlich wirkt ihr Funeral Doom, mit dem sie auf „Longing“ debütieren, aber schon. Der Opener „Bails“ drückt den Hörer mit seiner morbiden 20-minütigen Schönheit an die Wand, die Musik wird im Zeitlupentempo von Drums und Bass vorangeschleppt, kommt tief atmend zum Stillstand und nimmt unter schwerster körperlicher Anstrengung erneut Fahrt auf. Hier growlt eine Stimme aus dem tiefsten Untergrund von Seelenpein und Verderbnis, die im Laufe des Albums aber überraschend variabel eingesetzt wird. Schon im folgenden Song ist sie glasklar, oft sakral in die Länge gezogen, schreit urplötzlich unkultiviert, um dann irgendwann auch in Sprechgesang überzugehen. In „Beneath The Mask“ verzichten BELL WITCH komplett auf Gesang und unterlegen den Song mit einem langen Sample aus „The Masque Of The Red Death“. Die Musik, die übrigens hervorragend organisch klingt, verlässt aber nie die ganz rechte Spur. Ich korrigiere, verlässt die ganz rechte Spur allenfalls in Richtung Kriechspur, bleibt durchgehend todtraurig und berührend. Schwerer Stoff, schwer verdaulich wie COUGH, ESOTERIC oder die erste DRAGGED-INTO-SUNLIGHT-Scheibe, aber trotz aller Reduziertheit Musik mit Substanz.
FAZIT: Funeral Doom wie er im Buche steht. Sehr gute Scheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bails (Of Flesh)
- Rows (Of Endless Waves)
- Longing (The River Of Ash)
- Beneath The Mask
- I Wait
- Outro
- Bass - Dylan Desmond
- Gesang - Dylan Desmond, Adrian Guerra
- Schlagzeug - Adrian Guerra
- Longing (2012) - 12/15 Punkten
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