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Black Salvation: Lunia... (Review)
Artist: | Black Salvation |
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Album: | Lunia... |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Karge Welten Kunstverlag | |
Spieldauer: | 60:22 | |
Erschienen: | 11.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Doom Metal der anstrengenden Art ist das Metier von BLACK SALVATION, einem Trio aus Leipzig, bei dem zwei Mitglieder der Old School Thrasher DIVISION SPEED zugange sind und die offenbar einen tempomäßigen Ausgleich zu ihrer anderen Band benötigen. Das erste Release ist eine EP von über einer Stunde Länge - wie lang wird denn dann bitte ein Album dieser Band sein?
Zielgruppe von BLACK SALVATION sind Leute, die auf furztrockenen, fuzzigen und psychedelischen Doom stehen, der über weite Strecken zäh und repetitiv ist. Die Gitarre ist dabei ganz schön tief gestimmt und der Bass brummt dröhnend vor sich hin. Die Tatsache, dass die Drums im eh schon etwas dumpfen Sound verhältnismäßig leise sind, erleichtert das Hörerlebnis dabei nicht unbedingt. Besser zu gefallen weiß da der raue, aber klare Gesang, der in "Doomed Utopia" auch mal sehr klagend sein darf, ohne aber in die Weinerlichkeit abzudriften. Das Klangbild ist damit umfassend umschrieben.
Angefangen bei 11:10 Minuten werden die Songs stetig länger und gipfeln in den knapp 22 Minuten des Abschlusstracks. Bei einer solchen Überlänge ist es naturgemäß schwieriger, die Songs spannend zu halten, insbesondere dann, wenn die Wiederholung ein bevorzugtes Stilmittel ist. Besonders gut gelingt das im instrumentalen Titeltrack, der mit interessantem Basslauf startet, auch mal eine unverzerrte Gitarre erklingen lässt und insgesamt recht spontan und wie in einer Jamsession entstanden wirkt. Auch das bereits erwähnte "Doomed Utopia" hat einige spannende Momente zu bieten, es ist melodischer, als die anderen Songs, hat eine deutlichere 70er-Schlagseite und hat einen interessanten zweiten Teil zu bieten, der nach neun Minuten sehr still anfängt und dann das Tempo ein bisschen anzieht. Der erste und der vierte Song sind dagegen schwerer zu konsumieren. "Inhale Lucifer" ist erst in den zwei Soli interessant und wenn auf ein melodischeres, orientalisch anmutended Riff umgeschwenkt wird, ansonsten wirkt er etwas monoton. Nach ansprechendem Beginn verliert sich "Ghosts Of Dying Time" in einem laaaaaang gezogenen, disharmonischen Instrumentalpart, bei dem die Aufmerksamkeit stetig nachlässt.
FAZIT: Das einzig wirkliche Defizit ist in der etwas zu dumpf und leise geratenen Produktion zu sehen. Dass es trotzdem nur zu acht Punkten reicht, ist der Tatsache geschuldet, dass es der konkreten Vorliebe für diese Spielart des Doom Metals bedarf, um an BLACK SALVATION wirklich Freude zu haben. Wer sie hat, kann locker zwei Punkte draufrechnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr