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Black Shape Of Nexus: Negative Black (Review)
Artist: | Black Shape Of Nexus |
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Album: | Negative Black |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge / Doom / Drone |
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Label: | Exile On Mainstream / Soulfood | |
Spieldauer: | 79:54 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Vier Jahre nach dem letzten Album (in der Zwischenzeit gab es eine Liveplatte mit dem Titel "mannheim" sowie eine Split mit KODIAK) meldet sich die Mannheimer Formation BLACK SHAPE OF NEXUS mit ihrem dritten Longplayer "Negative Black" zurück. Longplayer ist dabei wörtlich zu nehmen, denn die Platte bringt es trotz "nur" sieben Tracks auf 80 Minuten Spielzeit.
Hartes Brot also? Jein. Zwar ist der auf Sludge, Doom, Drone und Ambient basierende Sound von BLACK SHAPE OF NEXUS per se eher schwer verdaulich, aber aus vielerlei Gründen sind zumindest fünf der sieben Songs auf "Negative Black" eher entspannend, als anstrengend. Zum einen ist das Album angenehm klar produziert. Die Gitarren sind tief gestimmt und allgemein agiert man recht basslastig, aber man verzichtet darauf, den Hörer mit einer übertrieben fetten Soundwand nieder zu drücken. Dem Sound ist eine gewisse Rotzigkeit inne, die das Ganze angenehm zu hören macht. Genausowenig wabert das Material rauchwarengeschwängert aus den Lautsprechern, sondern kommt, soweit das in diesem Genre möglich ist, trotz des gerne benutzten Stilmittels der Wiederholung gut auf den Punkt.
Eröffnet wird "Negative Black" mit einer noisigen Feedbackorgie der Gitarren vor stoischem Basslauf und langsamem Beat, später sorgt ein Sample für Abwechslung. "400H" ist ein intensives Groovemonster, das auf gewisse Art und Weise eingängig ist, der derbe Gesang, der aus verfremdetem bzw. verzerrtem Gebrüll und Geschrei besteht, sorgt für Intensität. Trotz einer dezenten Melodiösität ist "60 WV" ein verschlingender, zäher Brocken, mit dem knapp 20-minütigen "10000 µF" legt man in puncto Aggressivität noch einen drauf, endet aber in entspanntem Ambient. In "14d" regiert zunächst doomiges Riffing, hinten raus gibt sich der Song lässig rockend und ist das wohl zugänglichste Stück auf dem Album. Die reine Ambientnummer "RMS" sorgt für Beruhigung, bevor mit dem Titeltrack ein recht zähes Monstrum erklingt, bei dem zunächst seltsame Artikulationen auffallen. Im späteren Verlauf wird der Hörer verarscht, indem mehrfach der Eindruck erweckt wird, als lege der Song nun richtig los, um dann aber wieder abzuebben.
FAZIT: Mit "Negative Black" legen BLACK SHAPE OF NEXUS ein Album vor, dass einerseits Extreme auslotet, andererseits aufgrund seiner Bekömmlichkeit aber durchaus auch als guter Einstieg in das Genre fungieren kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- ILLINOIS
- 400H
- 60 WV
- 10000 µF
- 14d
- RMS
- NEG. BLACK
- Bass - Stefan Kuhn
- Gesang - Malte Seidel
- Gitarre - Geb, Ralf Bernhardt
- Keys - Jan Wolf
- Schlagzeug - Marco Hauser
- Negative Black (2012) - 11/15 Punkten
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