Partner
Services
Statistiken
Wir
Blood God: No Brain But Balls (Review)
Artist: | Blood God |
|
Album: | No Brain But Balls |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
|
Label: | Blood God Records/Al!ve | |
Spieldauer: | 46:44 | |
Erschienen: | 21.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Thomas Gurrath kennt man als den Bandkopf der Death-Metaler DEBAUCHERY. Aber er fröhnt außerdem einer Leidenschaft für Hard Rock. So hatte er bereits das Side-Projekt BIG BALL am Start, und nun widmet er sich mit der neuen Truppe BLOOD GOD erneut dieser Spielart. Und das Album "No Brain But Balls" ist auch noch ein kleines Überraschungspaket. Denn es kommt mit einem zweiten Rundling – tituliert als "Debauchery Style" –, auf dem sämtliche Songs nochmal mit Growls eingespielt sind. Ein Schmankerl für die Death-Metal-Fans.
Doch im Mittelpunkt dieses Reviews steht natürlich die Normalversion von "No Brain But Balls". Der eröffnende Song "Blowjob Barbie" erinnert musikalisch stark an AC/DC. Es sieht so aus, als würden BLOOD GOD im Grunde das fortführen, was BIG BALL begonnen haben – rifforientierten Blues- und Boogie Hard Rock im Stile der Australier. Auch "Womanizer" schlägt genau in dieselbe Kerbe. Knackige Riffs und ein kraftvoller Rhythmus bestimmen den Sound, während die eingängigen Hooks in ebensolche Refrains münden. Passend dazu tönt der Bandkopf wie eine Mischung aus Brian Johnson und ROSE TATTOOs Angry Anderson.
Auch im weiteren Verlauf des Albums, halten sich BLOOD GOD ziemlich deutlich an die soundlichen Vorgaben, die AC/DC bereits Mitte der Siebziger so erfolgreich ins Leben gerufen haben. Songs wie "Nasty Lover", "This Woman Makes Me Crawl", "No Brain But Balls", "Psycho Pussy", "Rock The Hell – Out Of Me" oder "Hard Rock Party Bus" gehen dabei aber astrein ins Ohr und lassen die Glieder ganz automatisch mitrocken. Somit will ich auch gar nicht schlechtmachen, was BLOOD GOD hier vom Stapel lassen. Sie machen ihre Sache in der Tradition von AC/DC mehr als ordentlich und reihen sich dadurch bei Bands wie AIRBOURNE, BULLET oder SIDEBURN ein, die ich mit zu den brauchbarsten Truppen im Fahrtwasser der australischen Vorbilder zähle.
Handwerklich gibt es nichts zu meckern. Die Stimmlage von Thomas passt perfekt zu der Musik, auch wenn man anfangs kaum glauben kann, dass er es wirklich ist. Und auch seine Mitstreiter machen allesamt einen guten Job. Die lyrische Seite des Albums dreht sich sehr offensichtlich um das weibliche Geschlecht und ist dabei nicht selten derb und schlüpfrig. Das sollte man freilich nicht allzu ernst nehmen. Ich bin sicher, BLOOD GOD tun es auch nicht.
FAZIT: Wer von Boogie Hard Rock nicht genug bekommen kann, darf ruhig zu "No Brain But Balls" greifen. Sonderlich innovativ ist es zwar nicht gerade, was BLOOD GOD uns da servieren, aber das Album ist kompositorisch gutklassig, macht Laune und bringt sicherlich jede Party in Schwung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blowjob Barbie
- Womanizer
- Nasty Lover
- Stupid But Sexy
- This Woman Makes Me Crawl
- No Brain But Balls
- Psycho Pussy
- Lovemaker
- Rock The Hell – Out Of Me
- Love And Pain
- Hangover From Hell
- Hard Rock Party Bus
- Sex Kitten
- Bass - Dennis Ward
- Gesang - Thomas Gurrath
- Gitarre - Tom Naumann
- Schlagzeug - Andreas Donadel
- Sonstige - Additional Vocals: Juli, Dennis Ward
- No Brain But Balls (2012) - 11/15 Punkten
- Blood Is My Trademark (2014) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews